Nur selten kommt es vor, dass Ferrari-Formel-1-Renner auf den Markt kommen. Denn die meisten landen entweder direkt bei treuen Sammlern oder beginnen eine zweite Renn-Karriere bei "F1 Clienti" – einer Mischung aus Fahrschule und Besitzer-Club von Ferrari-F1-Fahrzeugen. Dementsprechend erzeugte ein recht mysteriöses Angebot auf dem Portal "duPont Registry" nun viel Aufmerksamkeit.
Dort steht ein 1998er Ferrari F300 zum Verkauf, der laut Anbieter beim großen Saisonfinale in Japan von Michael Schumacher gesteuert wurde. Das Chassis habe des Weiteren die Pole-Position beim Großen Preis von Luxemburg erzielt und ist im anschließenden Rennen auf Platz zwei ins Ziel eingelaufen. Aktuelle Bilder vom Auto gibt es im Inserat leider nicht zu sehen.

Schmerzhafter Tag für Tifosi
Obwohl der 3,0-Liter-V10-Ferrari sicher viele Herzen höher schlagen lässt, ist mit ihm ein gewaltiger Wermutstropfen verbunden. Er schenkte Michael Schumacher beim Finale in Suzuka zwar ebenfalls den ersten Startplatz, aber ging kurz vor dem zweiten Startversuch aus. Nach einer beherzten Aufholjagd, die Schumacher bis auf Platz fünf spülte, zerstörte ein Reifenschaden die letzten Hoffnungen des Kerpeners.
Das Fahrzeug aus der dritten Ferrari-Saison von Schumacher – erst 2000 kam der erste Titel in rot – soll 4,9 Millionen Dollar kosten. Damit gehört es zu den teureren Ex-Einsatzwagen der Königsklasse. Zum Vergleich: Ein Ferrari F2002 wechselte 2019 für 6.643.750 US-Dollar den Besitzer. In der Galerie zeigen wir noch ein paar Impressionen von Schumis Ferrari aus der Saison 1998.