Gewonnen hätte Ferrari auch bei einem idealen Rennverlauf nicht. Aber zum ersten Podium hätte es wenigstens reichen können. Oscar Piastri fuhr außer Reichweite. Aber George Russell und Lando Norris lagen in Schlagdistanz. Wenn alles nach Plan verlaufen wäre. Ist es aber nicht. Deshalb war die Strategie der Ferrari-Fahrer, gegen den Trend mit Medium-Reifen zu starten, nicht prinzipiell falsch.
Charles Leclerc und Lewis Hamilton hatten sich wie die McLaren-Fahrer je einen Satz harter Reifen und zwei Garnituren Medium-Gummis für das Rennen aufgehoben. Red Bull und Mercedes dagegen hatten nur noch einen Satz Medium in Reserve. Das deutete bereits darauf hin, dass Ferrari in zwei Stints mit Pirellis gelbmarkierter C2-Mischung plante.
Zu Beginn barg der mittelharte Gummi inmitten so vieler Autos auf Soft-Reifen das Risiko einer schwierigen Startrunde. Leclerc verlor tatsächlich zwei Positionen. Hamilton dagegen verteidigte seinen neunten Rang. Danach war für die Ferrari-Fahrer erst einmal Geduld angesagt. Wer mit vollem Tank zu viel attackierte, bezahlte mit einem frühen Stopp.

Der Ferrari-Kommandostand hatte sich einen Alternativ-Plan für das Rennen in Bahrain zurechtgelegt.