2021 versuchte es Haas mit Jugend. 2022 rückte der US-Rennstall (gezwungenermaßen) von diesem Kurs halb ab. Nikita Mazepin musste sein Cockpit räumen, Kevin Magnussen stieg hinein. Der Däne bildete zusammen mit Mick Schumacher die Fahrerpaarung. Ein Jahr später setzt Haas nun komplett auf Routine, was das Aus für Schumi Junior bedeutete. Haas-Teamchef Guenther Steiner verpflichtete Nico Hülkenberg an seiner Stelle.
Und der Formel-1-Rückkehrer überzeugt bislang bei seinem Comeback. Hülkenberg gewann drei von drei Quali-Duellen gegen Magnussen. In zwei Fällen sogar mit großem Vorsprung. Der 35-Jährige errang in Australien die ersten sechs WM-Punkte seiner Saison. Die Haas-Ingenieure jubeln über Hülkenbergs Speed und seine wertvolle Rückmeldung zum Auto.
Hülk punktet mit Erfahrung
Hülkenbergs Leistungen regen in der deutschen Formel-1-Community zu Diskussionen an. Gerade mit Hinblick auf Mick Schumacher, der im Haas in zwei Jahren zu selten glänzte. Wir haben die Debatten und vielen Fragen, die uns zu diesem Thema erreichen, zum Anlass genommen, um die Situation rund um die beiden Deutschen zu beleuchten und einzuordnen: Wie gut ist Hülk tatsächlich? Werten seine guten Ergebnisse gleichzeitig die Leistungen seines Vorgängers Mick Schumacher ab?
Sicher ist: Mit seiner Erfahrung kann Hülkenberg punkten. Er kennt sein Limit. Und es ist davon auszugehen, dass Hülkenberg in den nächsten Rennen noch besser wird. Schließlich ist die Zusammenarbeit mit Haas erst ein paar Monate alt. Schumacher hingegen ist nach seinem Ende beim US-Rennstall bei Mercedes gelandet. Wir sind der Meinung, dass es der 24-Jährige nicht besser hätte treffen können.
In unserem Video beschreiben wir die Rolle, in die er geschlüpft ist. Und welche besondere Aufgabe Schumacher ab der Europa-Saison für seinen neuen Arbeitgeber erfüllt. In jedem Fall wird er bei einem mehrfachen Weltmeisterteam neue Erfahrung sammeln und lernen. Von Rekordsieger Lewis Hamilton und dem pfeilschnellen George Russell kann er sich sicher etwas abschauen.