Monaco ist immer für eine Überraschung gut. Dass am Ende beinahe ein Ferrari-Sieg herausgekommen wäre, darauf hätten vor dem Wochenende wohl nur die wenigsten Experten gewettet. Charles Leclerc geigte bis zu seinem Crash in der Qualifikation ganz groß auf und wäre bei einem normalen Rennverlauf von der Pole Position nur schwer zu schlagen gewesen.
Doch dann war für den Lokalmatadoren plötzlich Schluss, bevor der Spaß am Sonntag überhaupt begann. In den Runden zur Startaufstellung stellte Leclerc fest, dass irgendetwas mit seinem Auto nicht stimmt. Nach einer genaueren Inspektion fanden die Mechaniker schließlich einen Defekt an der linken Antriebswelle. Aber hätte das Ferrari nicht schon früher auffallen können?
In unserem Video-Talk "Formel Schmidt" erklären unsere Experten Bianca Leppert und Michael Schmidt genau, was in den entscheidenden Stunden bei der Scuderia schief lief. Und natürlich analysieren sie auch, warum Ferrari im Fürstentum überhaupt so überraschend schnell unterwegs waren. Kämpfen die roten Autos nun wieder auf allen Strecken mit Red Bull und Mercedes auf Augenhöhe?

Befreiungsschlag für Vettel?
Auch für Sebastian Vettel war der Klassiker von Monaco eine kleine Auferstehung. Der Heppenheimer spielte seine ganze Erfahrung aus und fuhr mit Rang fünf nicht nur sein bestes Saisonergebnis sondern auch die ersten WM-Punkte überhaupt ein. Ist der vierfache Weltmeister nach diesem Befreiungsschlag nun wieder in der Spur?
Natürlich sind auch die Verlierer von Mercedes ein Thema in der aktuellen Folge "Formel Schmidt". Zur schlechten Pace kamen am Sonntag noch Fehler mit dem Boxenstopp bei Bottas und eine schlechte Strategie bei Hamilton dazu. So etwas sieht man beim Weltmeisterteam eher selten. Unsere Experten suchen nach Erklärungen, wie es dazu kommen konnte.
Und natürlich würdigt Michael Schmidt auch noch einmal den kürzlich verstorbenen Max Mosley. Unser auto motor und sport F1-Experte pflegte über viele Jahre ein fast schon freundschaftliches Verhältnis zum Ex-FIA-Präsidenten, ohne den die Formel 1 heute sicher nicht das wäre, was sie ist.