Noch sind die Designabteilungen nicht im Urlaubsmodus. Speziell im Red-Bull-Lager wurde mobil gemacht. Das schnellste Auto im Feld änderte sich deutlich sichtbar an fünf Stellen. Und Alpha Tauri legte ein weiteres Mal nach. Seit Melbourne sind es nun insgesamt 38 Modifikationen am AT04.
Red Bull hätte seinen RB19 eigentlich gar nicht anfassen müssen. In den ersten zehn Rennen hängte der Red Bull die Konkurrenz je nach Strecke um drei bis sieben Zehntel pro Runde ab. Das letzte größere Upgrade am RB19 wurde in Baku gezündet. Seitdem betrieb die Mannschaft um Pierre Waché und Enrico Balbo nur Detailarbeit.
In Budapest legte das Konstruktionsbüro in Milton Keynes ein zweites Mal nach. Man sieht die Änderungen mit dem bloßen Auge. Der Kühleinlass ist nun schmaler und breiter. Das vergrößert den Undercut im vorderen Bereich der Seitenkästen. Die Seitenteile wurden breiter und länger. Dadurch fallen sie moderater zum Heck hin ab und treffen erst im Bereich der vorderen Querlenker der Hinterradaufhängung auf den Boden. Die Bodenplatte und die Kühlauslass-Kiemen wurden den neuen Seitenkästen angepasst. Dazu gab es noch Modifikationen an den Bremstrommeln für bessere Kühlung.
Ferrari und Alpine entwickelten ihre kürzlich vorgestellten Frontflügel weiter und passten sie den Anforderungen des Hungarorings an. Auf dem 4,381 Kilometer langen Kurs mit seinen 14 Kurven ist wie in Monte Carlo maximaler Abtrieb Pflicht. Mercedes nahm Änderungen an den Frontflügelendplatten, der Anstellung der Querlenker der Vorderachse und am Heckflügel vor, um die Strömungsqualität zu verbessern und den Gesamtabtrieb zu erhöhen.
