Technik-Upgrades GP Japan 2023: Ruhe nach dem Sturm

Technik-Upgrades GP Japan 2023
:
Die Ruhe nach dem Sturm

Ferrari - Technik - GP Japan 2023 © ams 16 Bilder

Nach dem großen Upgrade-Festival von Singapur zeigten die Teams in Suzuka nur Änderungen im Detail. Lediglich Ferrari brachte mit einem neuen Unterboden ein größeres Upgrade.

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In Singapur tauchten neun von zehn Teams mit neuen Teilen auf. Im Vergleich dazu fiel die Liste der Neuentwicklungen in Suzuka eher dürftig aus. Nur sechs Teams hatten Upgrades im Gepäck. Fünf davon flogen nur Detailverbesserungen aus Europa ein.

McLaren präsentierte seine achte Beam-Wing-Version seit Saisonbeginn, Alpha Tauri seine elfte Heckflügel-Variante. Aston Martin modifizierte zum ersten Mal die vorderen Bremsbelüftungen, nachdem man in Singapur die vierte Spezifikation hinten an den AMR23 geschraubt hatte.

Richtig neu war nur der Unterboden von Ferrari. Es ist Nummer fünf in diesem Jahr. Das Urmodell wurde zum ersten Mal in Miami geändert, dann in Barcelona, Spielberg und jetzt in Suzuka. Und jetzt gleich das ganze Programm: Venturi-Kanäle, Bodenplatte, Kanten und Diffusor. Dafür mussten auch die Seitenkästen neu angepasst werden. Der Undercut ist jetzt noch etwas stärker ausgeprägt. Da sind Ferrari allerdings wegen der Position der seitlichen Crashstruktur Grenzen gesetzt.

© ams

Bei Williams konnte man an den Spuren gut erkennen, wo am inneren Leitblech Hand angelegt wurde.

Hier der Überblick über die Upgrades von Suzuka:

Ferrari

  • Venturi-Kanäle: Die vertikalen Leitbleche wurden in ihrer Länge verändert.
  • Unterboden: Fünfte Spezifikation des Bodens in diesem Jahr mit einer neuen Topologie der Bodenplatte für mehr Effizienz.
  • Unterboden-Kante: Anpassung an den neuen Boden.
  • Diffusor: Modifikation der Seitenwände des Diffusors.
  • Seitenkasten: Mehr Undercut als Reaktion auf die Neukonstruktion des Unterbodens.

Mercedes

  • Heckflügelendplatte: Ein kleines Leitblech produziert Luftwirbel, die lokal etwas mehr Abtrieb bringen.

McLaren

  • Beam Wing: Neukonstruktion der beiden Elemente zur Reduzierung des Luftwiderstands, speziell für Suzuka und Strecken, die ein ähnliches Abtriebsniveau erfordern.
  • Seitenkasten-Einlass: Im Kühlkanal wurde eine Schleuse angebracht, um die Kühleffizienz zu verbessern.
© ams

Von den Inlets in den McLaren Lufteinlässen war bei der Vorführung der Autos am Freitag leider nicht viel zu sehen. Schutzkappen versperrten den Blick ins Innere.

Aston Martin

  • Bremsbelüftung vorne: Reduzierter Belüftungseinlass zur Verbesserung der aerodynamischen Effizienz. Speziell für Rennstrecken, auf denen wenig gebremst wird.

Alpha Tauri

  • Heckflügel: Update der Anbindung von Hauptblatt und Flap an die Endplatten, speziell für Suzuka.
  • Rückspiegel: Drei vertikale Leitbleche an der Spiegelbefestigung wurden entfernt.

Williams

  • Venturi-Kanäle: Die Höhe der beiden innersten Leitbleche wurde reduziert, um die Strömung zum Diffusor zu verbessern.

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