Seit dem GP Miami ist der McLaren MCL38 das schnellste Auto im Feld. Mal mehr, mal weniger. Doch von den letzten sieben Rennen wurde nur eines gewonnen. Viel zu wenig für das Potenzial des Autos. Entweder die Fahrer machen Fehler oder das Team. Manchmal auch beide. Es muss etwas bedeuten, wenn McLaren das Team aus der Spitzengruppe mit den wenigsten Siegen ist. Red Bull hat sieben, Mercedes und Ferrari je zwei.
Mercedes feierte seinen zweiten Erfolg innerhalb von sieben Tagen. Der Sieg in Österreich war geschenkt, der von Silverstone aus eigener Kraft erzielt. Beide Silberpfeile qualifizierten sich für die erste Startreihe. Solange es trocken war, bestimmten George Russell und Lewis Hamilton das Tempo.
Red Bull kam erst durch die bessere Reifenwahl im Finale ins Spiel. McLaren schoss sich durch die falsche aus dem Rennen. Bei Red Bull brachte auch der sechste Unterboden des Jahres keine spürbare Verbesserung. Ferrari musste einen Schritt zurück. Mit dem Imola-Unterboden war das Bouncing weg. Doch den roten Autos fehlte damit eine halbe Sekunde.
Im Verfolgerfeld zog Haas die größte Show ab. Auch das zweite große Upgrade ist ein Volltreffer. Der US-Rennstall behauptete sich als fünfte Kraft im Feld. Aston Martin reagierte auf den jüngsten Absturz. Ein neuer Frontflügel und ein alter Unterboden brachte beide Fahrer zurück in die Top Ten.

1. McLaren