Übersicht: Die Startnummern der Formel-1-Piloten 2025

Startnummern der F1-Piloten 2025
Vettel-Nummer wieder im Einsatz

Dass die Formel 1 ein schnelllebiges Business ist, dürfte den meisten Fans bekannt sein. Doch die Geschwindigkeit des Wandels, der sich in den letzten Wochen und Monaten vollzogen hat, ist auch für die Königsklasse außergewöhnlich. Was die Besetzung des Fahrerfelds angeht, kann man fast von einem kompletten Generationenwechsel sprechen.

Beim Auftaktrennen in Melbourne stehen insgesamt sechs Piloten am Start, die bisher noch keine volle Saison in der höchsten Spielklasse des Automobilsports absolviert hatten. Zum Vergleich: Beim ersten Rennen des abgelaufenen Jahres in Bahrain war nicht ein einziger Rookie mit von der Partie. Jetzt gehen nur zwei der zehn Teams mit dem gleichen Stammpiloten-Duo wie vor zwölf Monaten in die neue Spielzeit.

Die Fans müssen sich aber nicht nur an neue Gesichter gewöhnen. Um die einzelnen Autos auf der Strecke besser unterscheiden zu können, kann der schnelle Blick auf die Startnummer helfen. Doch obwohl die Fahrer ihre Nummern seit 2014 nicht mehr wechseln dürfen, droht hier 2025 etwas Verwirrung. Viele der Neulinge haben Zahlen gewählt, die früher schon einmal im Umlauf waren.

Gabriel Bortoleto - F1-Test Abu Dhabi 2024
xpb

Vettel-Nummer wird neu vergeben

Die Regel besagt, dass eine Startnummer frei wird, wenn ein Fahrer zwei Jahre nicht mehr in der Formel 1 unterwegs war. Und direkt nach Ablauf dieser Frist hat sich Sauber-Rookie Gabriel Bortoleto die alte Startnummer 5 von Sebastian Vettel geschnappt. Eine Regel wie in den US-Profiligen, nach der bestimmte Nummern von erfolgreichen Sportlern nicht mehr verwendet werden dürfen, gibt es in der Formel 1 nicht.

Nur bei zwei Zahlen kommt eine Sonderregelung zur Anwendung. Die #17 kommt nicht mehr zum Einsatz. Mit ihr war Jules Bianchi 2014 in Suzuka verunglückt. Und auch die Startnummer 1 darf man sich nicht einfach aufs Auto kleben. Sie steht nur dem amtierenden Weltmeister zu. Allerdings muss sie ein Titelträger nicht verwenden. Lewis Hamilton entschied sich zum Beispiel dafür, stets mit der #44 anzutreten.

Max Verstappen verfolgt eine andere Taktik. Er will so lange es geht die #1 auf seinem Red Bull verteidigen. Seine alte #33 war übrigens nicht die Wunschnummer des Niederländers. Eigentlich wäre er lieber mit der #3 gefahren. Die war aber schon durch Daniel Ricciardo besetzt. Obwohl die Zahl des Australiers wohl 2027 wieder frei wird, dürfte Verstappen jetzt auch nicht mehr wechseln wollen – wenn er es überhaupt dürfte.

Kimi Räikkönen - GP Singapur 2018
Ferrari

Erinnerung an Rosberg und Räikkönen

Neben der #5 von Sebastian Vettel feiern 2025 noch zwei weitere Startnummern von ehemaligen Weltmeistern ein Comeback. Isack Hadjar lässt sich die #6 auf die Nase seines Toro Rosso pinseln. Mit ihr war bis 2016 Nico Rosberg im Silberpfeil unterwegs. Nicholas Latifi setzte von 2020 bis 2022 ebenfalls auf die #6, wenn auch deutlich weniger erfolgreich. Dank Hadjar ist es seit der Umstellung 2014 die erste Zahl, die bei drei verschiedenen Fahrern zum Einsatz kommt.

Dass die Glückszahl 7 ebenfalls schnell wieder einen neuen Besitzer findet, kam nicht unerwartet. Mit ihr ging Kimi Räikkönen in den letzten acht Jahren seiner langen und erfolgreichen Karriere an den Start. Jetzt versucht Jack Doohan das Erbe des Icemans fortzuführen. Bei der bekannt kurzen Zündschnur von Flavio Briatore droht das Comeback der #7 aber vorzeitig zu enden, sollte der australische Alpine-Rookie die Erwartungen nicht erfüllen.

Bei Mercedes setzt man ebenfalls auf die Jugend. Hier wird Andrea Kimi Antonelli in das vakante Cockpit von Lewis Hamilton gesetzt. Der italienische Teenager hat sich die Startnummer 12 ausgesucht. Dass diese in den Jahren 2015 und 2016 schon beim Brasilianer Felipe Nasr auf dem Auto klebte, dürfte nur sehr eingefleischten Sauber-Fans in Erinnerung geblieben sein.

Oliver Bearman - Ferrari - GP Saudi-Arabien 2024
xpb

Bearman zieht neue Nummer

Auch der Vorbesitzer der Startnummer 30, mit der Liam Lawson bei seinem ersten Formel-1-Vollzeit-Job bei Red Bull an den Start gehen wird, hatte keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Es handelt sich um die alte Startnummer von Jolyon Palmer, der 2016 und 2017 insgesamt 35 Grand-Prix-Starts für Renault absolvierte.

Und so ist Oliver Bearman der einzige Rookie, der sich für eine Zahl entschieden hat, die zuvor noch keine feste Verbindung zu einem anderen Piloten eingegangen war. Der Haas-Pilot wird mit der Nummer 87 antreten. Bearman hatte 2024 schon zwei Aushilfseinsätze bei Ferrari und Haas absolviert. Bei seinem Debüt klebte die 38 auf seinem Scuderia-Renner, Start Nummer zwei erfolgte mit der 50.

Bearman erklärt die besondere Geschichte hinter dem Wechsel: "Ich bin am achten (Mai) geboren, mein junger Bruder am siebten (August). Dazu war auch mein Fahrer Rennfahrer, der mit der 87 unterwegs war. Damit schließt sich nun der Kreis." Die #87 kam übrigens insgesamt sieben Mal in der Formel 1 zum Einsatz – nur in den 50er Jahren. Sechs Mal davon beim Indy-500-Rennen und ein Mal auf dem Talbot des Franzosen Yves Giraud-Cabantous beim GP Deutschland 1951 am Nürburgring.