Red Bull zahlt Monster-Startgeld F1-Saison 2023

Formel-1-Startgeld 2023
Red Bull zahlt mehr als sechs Millionen

Nur einmal in der Geschichte der Formel 1 erzielte ein Team in einer Saison mehr WM-Punkte als Red Bull. 2016 sammelten Nico Rosberg und Lewis Hamilton zusammen 765 Punkte für Mercedes. Red Bull erbeutete in der abgelaufenen Saison, die dem Rennstall aus Milton Keynes 17 Siege einbrachte, 759 Punkte.

Das brachte neben der Fahrerweltmeisterschaft für Max Verstappen auch den fünften Konstrukteurs-Pokal in der Red-Bull-Geschichte. Dieser große Erfolg kommt dem Team in der neuen Saison aber teuer zu stehen. Einerseits, weil der Entwicklungsabteilung um Adrian Newey nun weniger Zeit im Windkanal zugestanden wird. Andererseits, und darum geht es in dieser Geschichte, weil Red Bull eine schwindelerregende Gebühr für die Einschreibung in die Weltmeisterschaft zahlen muss.

Ferrari - Formel 1 - GP Abu Dhabi 2022
xpb

Ferrari bei über vier Millionen

Für den Konstrukteurs-Weltmeister des Vorjahres gelten stets gesonderte Regeln. Red Bull muss wie alle anderen eine Grundgebühr in Höhe von 617.687 US-Dollar entrichten. Für jeden im Jahr 2022 errungenen Punkt zahlt der Weltmeister allerdings mehr Geld. Die FIA veranschlagt 7.411 Dollar pro Zähler. In Summe muss Red Bull für die Formel-1-Saison 2023 ein Startgeld von 6.242.636 Millionen Dollar bezahlen. Im Jahr davor waren es noch 3,955,613 Millionen.

Mercedes musste für seine damalige Rekordsaison 2016 einen Betrag von 5,2 Millionen US-Dollar an die FIA überweisen. Der Absturz 2022 auf den dritten WM-Platz entlastet wenigstens die Kasse. Mercedes zahlt wie acht Konkurrenz-Teams pro WM-Punkt einen Betrag von 6.174 Dollar. Mit der Grundgebühr kommen für das Team aus dem englischen Brackley 3.797.297 Millionen als Nenngeld für die F1-Saison 2023 zusammen.

Der WM-Zweite des Vorjahres, Ferrari, liegt beim Startgeld bei knapp über vier Millionen US-Dollar. Und damit über zwei Millionen unter Red Bull. Mehr als eine Million müssen noch Alpine und McLaren aufbringen. Für das restliche Feld sind fast schon "Kleinbeträge" fällig – zumindest für Formel-1-Verhältnisse. Die Startgebühr wird übrigens nicht in den Budgetdeckel verrechnet.

Insgesamt bezahlen die zehn Teams 21,6 Millionen Dollar an den Weltverband FIA, der die Rechnung noch im alten Jahr gestellt hatte und zur Überweisung bat. Die einzelnen Beträge mussten die Teams in zwei Tranchen überweisen. Die erste wurde mit der Bewerbung für einen Startplatz im Feld fällig. Der Rest der Summe bis zum 10. Dezember 2022.