F1: Beide FIA-Rennleiter mit Corona

Corona-Fälle bei der FIA
Neuer Rennleiter in Miami?

GP Miami 2022

Das nennt man wohl schlechtes Timing. In der kommenden Woche soll die Premiere des Grand Prix von Miami steigen. Vor dem Rennwochenende müssen die FIA-Verantwortlichen noch untersuchen, ob die neu gebaute Rennstrecke im fertigen Zustand auch den Vorgaben entspricht. Es muss zum Beispiel geprüft werden, ob die Fangzäune richtig montiert sind, ob die Randsteine ihrem Zweck entsprechen und ob die Sicherheitseinrichtungen alle wie geplant funktionieren.

Dabei spielen normalerweise die F1-Rennleiter eine wichtige Rolle. Sie haben sich schon in den vergangenen Monaten immer wieder ein Bild von den Fortschritten auf der Baustelle gemacht. Und sie koordinieren normalerweise auch die letzten Inspektionen. Doch nur eine Woche vor dem Start des Miami-Wochenendes meldet der britische TV-Sender "Sky Sport", dass Niels Wittich und Eduardo Freitas positiv auf das Corona-Virus getestet wurden.

Als Ersatz des geschassten Michael Masi sollten sich die beiden diese Saison den Job des Rennleiters teilen und sich im Krankheitsfall auch gegenseitig ersetzen. Nun besteht offenbar die Gefahr, dass gleich beide ausfallen. Für die Reise in die USA ist einen Tag vor dem Abflug ein negativer Corona-Test fällig. Haben sich die beiden F1-Rennleiter nicht rechtzeitig wieder auskuriert, muss die FIA nach Ersatz suchen.

Herbie Blash - F1-Rennleiter - 2022
xpb

Keine Bestätigung der FIA

Laut "Sky Sports" wollte der Weltverband die Infektion ihrer beiden Rennleiter nicht offiziell bestätigen. Die Behörde teilte mit, dass man medizinische Informationen des eigenen Personals nur veröffentlichen wolle, wenn es von Bedeutung für den Ablauf einer Sportveranstaltung sei.

Sollten die beiden Rennleiter tatsächlich nicht zur Verfügung stehen, bleibt eigentlich nur ein Name als passender Ersatz übrig. Herbie Blash hatte schon früher als rechte Hand von Charlie Whiting gearbeitet und verfügt mit Sicherheit über ausreichend Erfahrung und den Respekt der Teams und Fahrer. Nach einer Pause während der Masi-Zeit war der Brite zu Beginn dieses Jahr als Assistent der Rennleitung ins F1-Fahrerlager zurückgekehrt.