So viel ist sicher. Mercedes hat mit seinem Upgrade keinen Flop gelandet. Das Debüt in Monte Carlo war ordentlich. Mechanisch scheint das Auto gesund. Der Stadtkurs war nie die Paradestrecke der Silberpfeile. Und das Facelift des W14 war noch brandneu. In Barcelona zeigte die B-Version ihre Zähne. Die Aerodynamik ist stabil, die Reifenabnutzung besser als bei der Konkurrenz.
Weil das Auto so neu ist, dauert es im Moment noch länger, es in seinen Wohlfühlbereich zu bringen. Lewis Hamilton und George Russell probierten am Freitag unterschiedliche Setups aus, um den besten Kompromiss zu finden.
Ferraris Premiere mit den neuen Seitenkästen war ein Flop. Weil sich am Zustand von vorher nichts geändert hat. Dass der Ferrari schnell auf eine Runde ist, war bekannt. Dass er im Rennen instabil wird, große Schwankungen zeigt und seine Reifen hinrichtet, ist weiterhin seine Achillesferse.
Das kann noch kein Pauschalurteil sein, denn auch Ferrari muss sein neues Aero-Paket erst einmal verstehen lernen. Es besteht jedoch der Verdacht, dass in der DNA dieses Auto ein oder zwei Fehler stecken, die sich nicht so einfach mit einem neuen Unterboden und neuen Seitenkästen beheben lassen.
