F1-Motor 2026: Honda schreibt ohne Red Bull ein

Einschreibung für F1-Motor 2026
:
Honda ohne Red Bull​

© xpb 52 Bilder

Honda hat sich als Motorhersteller für die Formel-1-Saison 2026 eingeschrieben. Doch die Japaner wollen sich dann nicht mehr mit ihrem derzeitigen Partner Red Bull verbünden. Honda sucht ein neues Team.

Kompletten Artikel anzeigen

Seit dieser Saison ist Honda nur mit halber Kraft in der Formel 1 dabei. Offiziell ist der japanische Autobauer aus der Königsklasse ausgestiegen. Trotzdem kommen die Motoren in den Red Bull noch bis Ende 2025 aus dem japanischen Sakura. Sie sind an Red Bull Powertrains nur ausgeliehen. Zunächst durften die Antriebseinheiten nicht mal Honda heißen. Das hat sich ab dem GP Japan geändert. Honda wollte auch was vom Ruhm der GP-Siege und WM-Titel abbekommen.

Der japanische Hersteller kommt nicht los von der Formel 1. Im Gegenteil. Honda hat offensichtlich wieder Blut geleckt durch die vielen Erfolge mit Red Bull. Es wurde den Bossen wohl deutlich, welche positive Wirkung durch Siege und WM-Titel erzielt wird. Und dass man den Stecker damals zu früh gezogen hatte. In der Konzernzentrale wird jedenfalls der Wunsch nach einer echten Rückkehr in die Königsklasse immer größer.

© xpb

Nach dem WM-Titel 2021 mit Red Bull stieg Honda offiziell aus der Formel 1 aus.

Welches Team für Honda?

Inzwischen nehmen die Pläne konkrete Formen an. Für die neue Motorengeneration ab 2026 hat sich Honda jedenfalls pro forma eingeschrieben, obwohl ein offizielles Comeback noch nicht kommuniziert ist. So hat man aber schon mal den Fuß in der Tür. Die neue Motorenformel mit einem Elektroanteil von rund 50 Prozent und synthetischem Kraftstoff für den Sechszylinder-Verbrenner macht die Formel 1 für den japanischen Auto-Riesen wieder attraktiv.

Der Hauptgrund für den Ausstieg 2021 war damals, sich auf die Entwicklung und den Bau von Elektroautos konzentrieren zu können. Mit dem hochgefahrenen Elektroanteil ab 2026 kann man einen Wiedereinstieg mit dem Technologietransfer gut begründen. Die Nennung kostet eine Million Euro pro Jahr. Für ein mögliches Comeback muss sich Honda ab 2026 allerdings einen neuen Partner suchen. Mit Red Bull wird man sich nicht mehr verbünden. Dort wäre man nur Juniorpartner. RB Powertrains baut den Verbrennungsmotor selbst. Der Elektrik-Part ist Honda zu wenig. Jetzt sucht Honda ein Team. Zur Wahl stehen Alpha Tauri, Williams, McLaren oder Aston Martin.

Red Bull selbst könnte eine Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Hersteller Ford anstreben. Gerüchten zufolge dürfte die neue Motorensparte allerdings den kompletten Antriebsstrang in Eigenregie bauen. Ford könnte als Geldgeber dazustoßen – und mit einem Badge für die Power Unit die eigene Marketing-Maschine bedienen.

Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen auto motor und sport eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.

Meist gelesen 1 Was tun mit dem Ford-Ölbad-Zahnriemen? Alles zu Ford-Problemmotoren mit Ölbad-Zahnriemen 2 Audi A6 Avant endlich gefahren Warum der Basis-Benziner der heimliche Star ist 3 KGM Tivoli Nomad (2025) Günstig wie ein Dacia Duster, aber besser ausgestattet 4 Porsche 911 GT3 RS Sonderwunsch Individualisierung kostet sechsstellig 5 Zukunft von Alfa Romeo und Maserati Stellantis prüft Trennung von Alfa und Maserati