F1 GP USA - Ergebnis Training 2: Pirelli-Test

F1 GP USA - Ergebnis Training 2
:
Pirelli bestimmt den Fahrplan

Charles Leclerc - GP USA 2022 © Motorsport Images 42 Bilder

Charles Leclerc hat im zweiten Austin-Training die schnellste Runde gedreht. Viel Aussagekraft hat die Bestmarke des Monegassen aber nicht. Die Session war für Reifentestfahrten von Pirelli reserviert. Der Zulieferer bestimmte dabei das Programm.

Kompletten Artikel anzeigen

Die Fans in Austin bekamen im zweiten Training eine Zugabe von 30 Minuten geboten. Um Pirelli die Chance zu geben, genügend Daten mit den 2023er Prototypen-Reifen zu sammeln, wurde die Session auf anderthalb Stunden ausgedehnt. Für die Teams gab es in der Übungseinheit dagegen nur wenig zu lernen. Pirelli gab das Programm vor. Setup-Änderungen waren verboten.

So musste jeder Pilot zwei Fünf-Runden-Runs und zwei Acht-Runden-Runs mit den neuen Gummis abspulen. Die Spritmenge war ebenfalls vorbestimmt – je zwei Mal 20 bzw. 100 Kilogramm. Welche Art Prototypen aufgeschnallt wurden, wussten die Teams nicht. Die Reifen, die den Mischungen C1 und C3 entsprachen, trugen keine Markierungen.

Nur die Piloten, die im ersten Training für Junior- und Testfahrer ausgesetzt hatten, durften zum Teil ein eigenes Programm mit den gewohnten 2022er Reifen abspulen. Sie waren nicht an das Gewichtslimit von Pirelli gebunden. So war es am Ende keine Überraschung, dass Charles Leclerc die Bestzeit setzen konnte. Dahinter fanden sich mit Valtteri Bottas und Daniel Ricciardo zwei weitere Piloten ein, die ebenfalls im FP1 pausiert hatten.

© xpb

Interessant war die zweite Session vor allem für die Pirelli-Ingenieure.

Leclerc schneller als Sainz

Die Zeitentabelle muss man generell mit viel Vorsicht genießen. Interessant ist nur, dass Leclerc am Nachmittag mit den Medium-Reifen 47 Tausendstel schneller war als Teamkollege Carlos Sainz bei seiner Bestzeit im ersten Training auf Softs. Allerdings dürften sich die Grip-Verhältnisse zum Nachmittag auch deutlich verbessert haben, was das Bild wieder verfälscht.

Weil die meisten Piloten konstante Longruns abspulten, hielt sich die Action in Grenzen. Das wichtigste Ziel für alle Beteiligten lautete, das Auto heil wieder an die Box zu bringen. Keiner ging richtig ans Limit. Auch an den Kommandoständen sah man entspannte Gesichter. Die Ingenieure durften ja wie erwähnt keinen Einfluss auf das Programm nehmen.

Pirelli will für 2023 neue Reifen auflegen, mit denen die Tendenz zum Untersteuern reduziert wird. Außerdem soll sich mit der nächsten Gummi-Generation das Aufwärmverhalten verbessern. Heizdecken dürften in der kommenden Saison nur noch auf 50°C eingestellt werden. Darauf muss Pirelli mit einer neuen Konstruktion reagieren.

Tabelle

Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle zeigen wir weitere Inhalte, die den Artikel ergänzen. Mit Klick auf den Button geht es weiter zu unserer mobilen Website.

Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen auto motor und sport eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.

Meist gelesen 1 Neuer Mazda MX-5 So viel Hubraum wie noch nie 2 KGM startet in Deutschland durch Das ist der neue Dacia-Rivale aus Korea 3 Internet-Meme zu Tesla Cybertruck Gab es den Ruhrkohle-Cybertruck-Container wirklich? 4 Analyse zur Fahrer-Psychologie Bei diesen Marken sitzen oft Narzissten am Steuer 5 Skyworth Summer VW T1-Kopie VW-Anwälte werden diesen Bus lieben
Mehr zum Thema Scuderia Ferrari