F1 GP Singapur 2022 (3. Training): Leclerc auf P1

GP Singapur 2022 - Ergebnis Training 3
:
Erst Regen, dann Leclerc

Charles Leclerc - Ferrari - GP Singapur 2022 © Motorsport Images 47 Bilder

Das dritte Training zum GP Singapur fand auf einer nassen Strecke statt. Die Rennleitung verkürzte das Programm um eine halbe Stunde. Charles Leclerc setzte sich klar durch. Er distanzierte Max Verstappen um über eine halbe Sekunde. Mercedes fiel ins Mittelfeld zurück. Bei kniffligen Verhältnissen gab es keinen Unfall.

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Singapur erlebte am Samstag einen Wetterumschwung. Es war nicht mehr schwülwarm wie am Freitag, sondern regnete sich über dem asiatischen Stadtstaat ein. So sehr, dass die Rennleitung das dritte Training erst mit einer halbstündigen Verspätung freigab. Zwar tickte die Uhr pünktlich um 18 Uhr Ortszeit für die Session runter, doch die Ampel an der Boxenausfahrt blieb auf Rot geschaltet.

Diesen Fall gab es zuletzt beim Grand Prix am Nürburgring 2020, informierte die FIA. Die Rennleiter spielten die sichere Karte. Man wartete, bis die Streckenposten ausreichend Wasser vom Asphalt gefegt hatten. Das Wetter spielte mit, damit überhaupt gefahren werden konnte. Der Regen ließ während der Übungseinheit sichtlich nach.

Max Verstappen - Red Bull - GP Singapur 2022© Motorsport Images

Max Verstappen war der erste Verfolger von Spitzenreiter Charles Leclerc.

Verkehr hält Verstappen auf

Der erste Pilot, der sich knapp nach Halbzeit auf die Bahn wagte, war Pierre Gasly. Zunächst tasteten sich die Fahrer auf Vollregenreifen ans Limit heran. Die Strecke trocknete mehr und mehr auf, was einen Einsatz der Intermediates erlaubte. Darauf drehte Charles Leclerc die schnellste Runde. Der Monegasse umrundete den 5,063 Kilometer langen Kurs in 1:57.782 Minuten. Für den WM-Zweiten war es die erste Bestzeit an diesem Rennwochenende.

Der erste Verfolger lag über eine halbe Sekunde zurück. Max Verstappen konnte das Tempo seines Rivalen nicht mitgehen. Das Team hatte eine Erklärung dafür. Verkehr soll den Weltmeister und WM-Führenden im letzten Sektor wertvolle Zeit gekostet haben. Red Bull sieht sich auf Augenhöhe mit Ferrari. Der zweite Fahrer in einem roten Overall hinkte wie Verstappen hinterher. Carlos Sainz verlor bereits eine Sekunde auf den Teamkollegen. Die Ferrari-Fans können hoffen: Auf eine schnelle Runde ist das rote Auto schnell. Sowohl auf einer trockenen als auch auf einer feuchten Bahn.

Dass er sich in kniffligen Verhältnissen im Alpine wohlfühlt, hatte Fernando Alonso mit seinem zweiten Startplatz beim GP Kanada unterstrichen. Der Weltmeister von 2005 und 2006 zeigte sich im dritten Training gut aufgelegt. Alonso glückte die viertschnellste Runde der Session auf dem Marina Bay Street Circuit. Der Rückstand war mit über 1,6 Sekunden aber schon groß.

© Motorsport Images

Langsamer als der Teamkollege, aber in den Top 10: Sebastian Vettel.

Vettel in den Top 10

Die Rundenzeiten sollte man mit Vorsicht genießen, weil eine gute Performance davon abhing, wann man den letzten schnellen Versuch begann und abschloss. Sergio Perez ordnete sich im zweiten Red Bull an fünfter Stelle ein. Es folgten Lance Stroll im Aston Martin, Esteban Ocon im Alpine, Sebastian Vettel im zweiten grünen Rennwagen sowie George Russell im Mercedes und Daniel Ricciardo im McLaren, der die Top 10 abrundete. Die Abstände im Feld waren riesig.

Es sieht danach aus, als ob Alpine unter allen Bedingungen das Mittelfeld anführt. Und dass sich Aston Martin berechtigte Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis machen kann. Mercedes rutschte ins Mittelfeld ab. Lewis Hamilton landete gar auf dem zwölften Platz. Das Team hat die Reifen im Verdacht. Offenbar fuhren Russell und Hamilton mit den falschen Luftdrücken.

Mick Schumacher arbeitete sich im Vergleich zum Freitag auf einer veränderten Piste etwas nach vorn. Er schloss das dritte Training auf dem 14. Rang ab. Die Rennleitung untersucht einen Reifenwechsel von Haas. Schumacher wurde nach dem Umstecken auf Intermediates die Freigabe erteilt, doch nach wenigen Metern veranlasste ihn ein Funkspruch zu stoppen. Da könnte ein Rad nicht recht befestigt gewesen sein. Das könnte eine Geldstrafe gegen das Team geben.

Tabelle

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