GP Saudi-Arabien 2022 (Rennen): Verstappen-Sieg

GP Saudi-Arabien 2022 - Ergebnis Rennen
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Verstappen gewinnt Jeddah-Krimi

© Ferrari 43 Bilder

Max Verstappen hat sich in einem spannenden Duell gegen Charles Leclerc durchgesetzt und das zweite Saisonrennen in Saudi-Arabien gewonnen. Die Führung wechselte dabei mehrmals hin und her. Pole-Setter Sergio Perez hatte Pech mit dem Safety-Car-Timing und wurde nur Vierter.

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Nach dem fulminanten Auftakt in Bahrain riss auch das zweite Rennen in Jeddah die Fans von den Sitzen. Max Verstappen und Charles Leclerc lieferten sich am Sonntag (27.3.) einen heißen Zweikampf über 50 Runden. Wie schon vor einer Woche wurde es zwischen dem Ferrari und dem Red Bull mehrmals ganz eng. Am Ende sicherte sich Verstappen seinen ersten Saisonsieg mit nur 0,549 Sekunden Vorsprung.

Carlos Sainz sorgte auf Rang drei dafür, dass Ferrari erneut mit zwei Pokalen nach Hause fuhr. Dabei sah es am Start zunächst noch danach aus, als könne es der Tag von Sergio Perez werden. Der Mexikaner startete von der Pole Position und gab die Spitzenposition auch in den ersten Runden nicht her. Leclerc auf Rang zwei hatte zunächst keine Chance zum Angriff.

In Runde 15 wurde der Abstand zwischen den beiden Führenden plötzlich etwas kleiner. Um einem Undercut zuvorzukommen, holte Red Bull seinen Piloten früh an die Box. Doch nur eine Runde später hing plötzlich Nicholas Latifi ausgangs der Zielkurve in der Mauer, was zur ersten und einzigen Safety-Car-Phase des Rennens führte.

© Wilhelm

Bahrain-Sieger Charles Leclerc musste sich mit Rang zwei begnügen.

Spitzenduell über mehrere Runden

Leclerc, Verstappen und Sainz nutzten wie viele andere Piloten das Geschenk des zeitsparenden Boxenstopps und schoben sich an Pechvogel Perez vorbei, der anschließend nie eine echte Chance hatte, auf das Podium zurückzukehren. Nach dem Restart standen dann plötzlich Leclerc und Verstappen im Mittelpunkt. Der Weltmeister hatte den ersten Ferrari von Sainz direkt am Start geschnappt. Nun wollte er sich auch den zweiten Scuderia-Renner holen.

In Runde 42 kam es zur ersten Attacke. Leclerc ließ Verstappen an der DRS-Linie vor der Zielkurve absichtlich vorbei, um auf der anschließenden Geraden den Konter zu setzen. Die Strategie ging auf. Der Ferrari blieb zunächst vorne. Eine Runde später versuchte Verstappen an der DRS-Linie hintendran zu bleiben. Beide Autos bremsten so stark ab, dass die Reifen qualmten. Dabei kam der Red Bull so sehr aus dem Tritt, dass kein Angriff mehr möglich war.

In der 47. Runde befand sich Verstappen dann erneut in Schlagdistanz. Und dieses Mal timte der Holländer die Anfahrt auf die DRS-Linie vor der letzten Kurve besser. Leclerc konnte nicht verhindern, dass sein Verfolger auf der folgenden Zielgeraden mit DRS angriff. Verstappen machte kurzen Prozess und ging schon vor der ersten Kurve vorbei. Leclerc versuchte in den letzten Umläufen noch einmal zu kontern, doch dank des guten Red-Bull-Topspeeds verteidigte sich Verstappen souverän.

© Wilhelm

Lewis Hamilton kam nach dem schwachen Qualifying nicht über den zehnten Platz hinaus.

Ein WM-Punkt für Hamilton

Hinter dem Quartett der Red-Bull- und Ferrari-Piloten sicherte sich George Russell mit ordentlich Respektabstand den fünften Platz. Der Silberpfeil-Neuzugang hielt Esteban Ocon auf Distanz, der sich in der Anfangsphase lange einen heißen Kampf mit Teamkollege Fernando Alonso lieferte. In Runde 37 war für den spanischen Altmeister das Rennen aber mit einem Antriebsproblem vorzeitig beendet.

Auch McLaren brachte nur ein Auto ins Ziel. Daniel Ricciardo fiel nur wenige Sekunden nach Alonso aus. So musste Lando Norris auf Rang sieben die Kohlen aus dem Feuer holen. Dahinter lief Pierre Gasly auf Position acht ins Ziel. Der zweite Alpha Tauri hatte es nicht einmal an den Start geschafft. Yuki Tsunoda musste sein Auto auf dem Weg in die Aufstellung mit einem Motorproblem abstellen.

Die Plätze neun und zehn gingen an Kevin Magnussen und Lewis Hamilton. Beide waren auf den harten Reifen gestartet und konnten dadurch die frühe erste Safety-Car-Phase nicht zum Pflichtboxenstopp nutzen. Die Restdistanz war einfach zu groß für den Wechsel auf Mediums. So gab es am Ende nur kleine Punkte.

Nico Hülkenberg ging wie schon in Bahrain komplett leer aus. Auf Rang 12 war der Rheinländer das letzte Auto im Feld, das die Ziellinie überquerte. Mick Schumacher, der zweite deutsche Pilot im Feld, musste nach seinem schweren Unfall im Qualifying auf einen Start in Jeddah verzichten.

Tabelle

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