Was sich bereits am Trainingsfreitag angekündigt hat, bestätigte sich Abschlusstraining vor der Qualifikation: Es wird im Kampf um die Pole eine Rangelei zwischen Ferrari, Mercedes und Red Bull werden. In der besten Ausgangsposition ist Charles Leclerc im Ferrari.
Red Bull nicht mehr Überflieger
Nach der Bestzeit im zweiten Training zeigte sich der Monegasse auch im dritten Training wieder in Bestform. Mit einer Zeit von 1.11,632 Minuten knöpfte er seinem härtesten Verfolger George Russell im Mercedes 0,066 Sekunden ab. Sprich: Es geht verdammt eng her.
Red Bull musste sich hinten anstellen. Max Verstappen fehlte mit 0,161 Sekunden Rückstand auch nicht viel, doch von einer Dominanz wie in Spa kann bisher keine Rede sein. Der Lokalmatador verlor am Vortag wertvolle Trainingszeit aufgrund eines Getriebeschadens.

Über Nacht haben die Bullen die Balance-Probleme mit dem RB18 offenbar besser in den Griff bekommen. Am Freitag fehlte noch der nötige Grip. Wobei Verstappen auch im Abschlusstraining noch hier und da mit dem Heck rutschte. Das gleiche Problem wurde von Perez am Funk berichtet. Der Mexikaner kam nicht über Platz sechs hinaus, auch wenn sich der Abstand auf die Spitze mit einer halben Sekunde halbierte.
Alonso Schnellster hinter Top-Teams
Zwischen Verstappen und Perez schoben sich Carlos Sainz und Lewis Hamilton. Damit lautet die Reihenfolge von Platz 1 bis 6 jeweils Ferrari, Mercedes, Red Bull. "Best of the Rest" darf sich Fernando Alonso nennen. Der Alpine-Pilot beendete das Training auf dem siebten Platz mit 0,695 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Leclerc.
Mit Platz acht wäre Sebastian Vettel im Qualifying vermutlich höchst zufrieden. Denn das war bisher die Achillesferse von Aston Martin. Im Training hat es geklappt, bleibt abzuwarten wie es am Nachmittag aussieht.
Wieder einmal war Team Deutschland parallel unterwegs: Mick Schumacher nahm die neunte Position vor Lando Norris im McLaren ein. Zum dritten mal an diesem Wochenende hatte er Teamkollege Kevin Magnussen im Griff.

McLaren und Sauber schwach
McLaren hat im Vergleich zum Freitag den Rückwärtsgang eingelegt. Denn da kämpfte man noch in den Top 5 mit. Zwar waren Norris und Daniel Ricciardo lange auf den Medium-Pneus unterwegs, aber im Vergleich mit Alpine sah man auch später auf der Soft-Mischung eher blass aus. A propos: Auch bei Sauber hakt es derzeit. Valtteri Bottas und Guanyu Zhou mussten sich mit den Rängen 18 und 19 begnügen.