GP Monaco 2024 - Ergebnis Training 2

GP Monaco 2024 - Ergebnis Training 2
Leclerc spielt Heimvorteil aus

GP Monaco 2024

Das zweite Training zum Grand Prix von Monaco hatte zwar keine rote Flagge wie im ersten Training zu bieten, dafür das Zitat des Tages von Max Verstappen. Er sagte über den RB 20 in den Häuserschluchten von Monte Carlo am Funk: "Ich springe wie ein Känguru. Ich bekomme Kopfschmerzen. Das ist verrückt."

Leclerc souverän unterwegs

Das spiegelt auch wieder, warum der Niederländer sich mit einem durchwachsenen Trainingsfreitag und Platz vier zufrieden geben musste. Denn andere hatten ihr Auto einfach besser abgestimmt. Charles Leclerc drehte im Ferrari die schnellste Runde auf seiner Hausbahn in 1.11,278 Minuten auf Soft-Reifen. Sein Vorsprung betrug lange Zeit über eine halbe Sekunde, ehe Lewis Hamilton wie schon im ersten Training aufdrehte und bis auf 0,188 Sekunden herankam.

Ebenfalls ein Ausrufezeichen setzte Fernando Alonso im Aston Martin mit Platz drei. Damit landete der Spanier noch vor Verstappen, der mit einem Rückstand von 0,535 Sekunden nicht glücklich sein dürfte. Der Niederländer sprach Ferrari schon vorab die Favoritenrolle zu.

Die Frage ist, ob man das Fahrverhalten des bockigen RB 20 bis zum dritten Training in den Griff bekommt, das schließlich die Generalprobe für das alles entscheidende Zeittraining ist. In Imola schaffte man die Wende vom verkorksten Trainingsfreitag zum Sieg am Sonntag. Aber Monaco ist speziell.

Piastri nur auf Medium-Reifen

McLaren präsentierte sich nicht mehr ganz so stark und geschlossen wie im ersten Training. Lando Norris beendete den Freitag mit Platz fünf. Oscar Piastri schaffte es nicht über Position zwölf hinaus, allerdings hatte der Australier auch zu keinem Zeitpunkt die weichste Pirelli-Mischung auf dem Auto. Man kalkuliert etwa eine halbe Sekunde zwischen Medium und Soft.

Ernüchternd verlief es für Carlos Sainz, der Sechster wurde und sich von seinem Teamkollegen 0,684 Sekunden einschenken ließ. In die Reihe der schwächeren Teamkollegen mussten sich auch Lance Stroll im Aston Martin und Sergio Perez im Red Bull begeben. Alex Albon steuerte den Williams noch auf Platz neun. George Russell kämpfte mit einem Problem an der Lenkung und wurde Zehnter.