Die USA zählen zu einem seiner Lieblingsländer und das scheint Lewis Hamilton auch in Las Vegas zu beflügeln. Nach der Bestzeit im ersten Training (21.11.) legte der scheidende Mercedes-Mann in der zweiten Session des Wochenendes nach und war erneut Schnellster.
Hamilton benötigte für den 6,201 Kilometer langen Stadtkurs 1:33.825 Minuten und war damit elf Tausendstelsekunden flotter als Lando Norris im McLaren. George Russell sorgte zum zweiten Mal an diesem Abend für einen britischen Lookout an der Spitze. Ein stolzer Tag für den Union Jack in der Zocker-Metropole.
Ferrari machte im zweiten Training von Las Vegas einen guten Eindruck und zählt zu den Siegkandidaten.
Ferrari in Lauerstellung
Zu viel hineininterpretieren in das Ergebnis sollte man aber nicht. Der Stadtkurs verbessert sich schneller als permanente Rennstrecken. Die Zeiten purzeln daraufhin automatisch stark. Ein Trend lässt sich aber schon herauslesen. Mercedes, McLaren und Ferrari sind gut aus den Startlöchern gekommen.
Carlos Sainz und Charles Leclerc landeten mit ihren roten Rennern auf den Plätzen vier und fünf. Wie im ersten Training fiel Pierre Gasly erneut positiv auf. Der Franzose steuerte seinen Alpine auf Rang sechs. Dahinter sorgte Kevin Magnussen für ein Ausrufezeichen. Der Haas-Mann klassifizierte sich auf P7 noch vor dem zweiten McLaren von Oscar Piastri. Die Top-Ten rundeten Nico Hülkenberg (Haas) und Toro-Rosso-Pilot Yuki Tsunoda ab. Sowohl der Deutsche und der Japaner steigerten sich zum ersten Training signifikant.
Auch die beeindruckende Kulisse wird Red Bull nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Plätze 17 und 19 ein Rückschlag am Freitag waren.
Verstappen im Niemandsland
Dahinter reihte sich Valtteri Bottas im verbesserten Sauber vor Esteban Ocon (Alpine) und den Aston-Martin-Fahrern Lance Stroll sowie Fernando Alonso ein. Platz 15 ging an Liam Lawson (Toro Rosso) vor dem zweiten Sauber-Piloten Guanyu Zhou.
Erst auf Rang 17 findet sich Max Verstappen (Red Bull) wieder. Am Medientag (20.11.) und auch am Trainingstag (21.11.) versprühten die Verantwortlichen noch Optimismus. Nach der ersten Session waren aber ein paar Sorgenfalten auf der Stirn der Ingenieure. Der RB20 verlor auf der langen Geraden zu viel Topspeed und damit Rundenzeit. Für das zweite Training nahm Red Bull den Gurney-Flap vom Heckflügel herunter. Zumindest im Ergebnis machte das noch keinen Unterschied. Sergio Perez wurde sogar Vorletzter. Für das dritte Training haben die Ingenieure noch etwas Arbeit zu erledigen.
Franco Colapinto schob sich in seinem Williams noch zwischen die beiden Red Bull. Vom Pech verfolgt war Alex Albon. Der Colapinto-Teamkollege stand zu Beginn der Session minutenlang wegen eines Problems mit dem Benzinsystem in der Box. Als er nach 37 Minuten rausfahren konnte, kam der Thailänder nur wenige Meter weit und musste den FW46 abstellen. Die Rennleitung verhängte für vier Minuten die rote Flagge.
Das dritte Training startet morgen um 3.30 Uhr deutscher Zeit, das Qualifying beginnt um 7 Uhr. Wie immer verweisen wir Sie auf den Live-Ticker von auto motor und sport sowie auf unsere Website. Dort verpassen Sie nichts zum GP Las Vegas.
