Warum bot Las Vegas so viel Action?
Noch nie mussten die Formel-1-Bosse vor einem Rennen so zittern. Die Rechteinhaber von Liberty Media hatten hunderte Millionen Dollar in das Grand-Prix-Spektakel von Las Vegas investiert. Nach einer holprigen Anfangsphase des Wochenendes und kritischen Tönen von Weltmeister Max Verstappen musste am Samstagabend im Rennen unbedingt eine gute Show abgeliefert werden.
Dann boten die 20 Piloten zum Glück ein unterhaltsames Spektakel über 50 Runden. "Das war das beste Rennen des Jahres", jubelte Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur, obwohl sein Schützling Charles Leclerc den Infight mit Max Verstappen verloren hatte. Red-Bull-Kollege Christian Horner fügte an: "Der Sport musste auf der Strecke abliefern. Und das ist heute eindrucksvoll gelungen. Am Ende hat es sogar Max genossen."

In Las Vegas ging es hin und her. So viele gute Überholmanöver an der Spitze hat man in der Formel 1 lange nicht gesehen.
Verstappen musste für den 20. Red-Bull-Sieg des Jahres richtig kämpfen. Charles Leclerc flog in Las Vegas drei Mal an den Autos des Weltmeisterteams vorbei. Am Ende blieb aber wieder nur Rang zwei für den Monegassen. Doch wie war es möglich, dass so viel hin und her überholt wurde? "Wichtig waren die langen Geraden, die tiefen Bremszonen und der große DRS-Faktor", erklärte Sergio Perez, der Dritter wurde. "Wenn man vorne lag, konnte man nicht einfach wegziehen. Man wurde immer wieder eingeholt."