Das könnte ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Katar um die Konstrukteurs-WM werden. Zumindest, wenn man das erste Training als Gradmesser nimmt. Denn Ferrari zeigte trotz des Tiefstapelns der beiden Fahrer am Donnerstag eine beeindruckende Vorstellung. Auf harten Reifen war man in Doppelführung mit Carlos Sainz gegangen, auf weichen Reifen gab Charles Leclerc den Ton an. Der Monegasse umrundete den 5,419 Kilometer langen Lusail Internation Circuit in 1.21,953 Minuten und lieferte damit die Bestzeit ab.
Ferrari vs. McLaren
McLaren hat nur 24 Punkte Vorsprung in der Punktetabelle und hinkt den Italienern derzeit auf der Strecke noch etwas hinterher. Lando Norris und Oscar Piastri belegten die Plätze zwei und drei. Norris fehlten 0,425 Sekunden, Piastri 0,472 Sekunden. Das Papaya-Duo befindet sich im Ferrari-Sandwich, denn auf Platz vier landete Carlos Sainz.
McLaren kann sich nicht in Sicherheit wiegen.
Der fünfte Rang ging an Yuki Tsunoda, der sich bewusst ist, dass die letzten beiden Rennen der Saison eine Rolle spielen werden, sollte er sich für ein Red-Bull-Cockpit empfehlen wollen. Zudem kämpft Toro Rosso noch mit Haas und Alpine um Platz sechs in der Konstrukteurs-WM.
Bottas überraschend stark
Valtteri Bottas muss sich für kein Stammcockpit mehr beweisen, denn das Thema ist durch. Sein sechster Platz im Sauber fiel trotzdem positiv auf. Die Schweizer haben einen neuen Frontflügel mit nach Katar gebracht. Dahinter reihte sich Lance Stroll im Aston Martin ein.
Mercedes war eigentlich als Favorit nach dem Doppelsieg in Las Vegas gehandelt worden, doch die Positionen acht und zehn sprachen am Freitag in Katar eine andere Sprache. Die etwas kühleren Bedingungen mit um die 25 Grad Asphalttemperatur sollten dem W15 eigentlich in die Karten spielen. Zwischen die beiden Mercedes-Fahrer schob sich Alex Albon im Williams.
Bisher ist Mercedes nicht so stark wie in Las Vegas.
Bei Red Bull gibt es ebenfalls noch Verbesserungspotenzial. Max Verstappen kam nicht über Platz elf hinaus, Sergio Perez wurde nur 18.
Für die Piloten war diese Trainingssitzung die einzige an diesem Wochenende. Denn in Katar steht das Sprint-Format auf dem Programm.
