War die Strafe für Lando Norris zu hart?
Von Platz zwei einmal ans Ende des Feldes. Diese Gefühlsachterbahn durchlebte McLaren-Pilot Lando Norris. Er musste in Runde 45 eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe absitzen, weil er laut den Sportkommissaren in einer Gelbphase nicht ausreichend verlangsamt hatte. Das kostete ihn um die 30 Sekunden und natürlich einen Podiumsplatz und wertvolle Punkte für McLaren in der Konstrukteurs-WM.
Norris ging hinterher hart mit sich ins Gericht: "Ehrlich gesagt, weiß ich im Moment nicht, was ich falsch gemacht habe. Offenbar habe ich bei Gelb nicht gebremst. Ich bin kein Idiot, wenn ich gewusst hätte, dass Gelb ist, wäre ich langsamer gefahren", sagte der WM-Zweite.
Die Situation ereignete sich auf der Zielgeraden als der Rückspiegel von Alex Albon auf der Strecke lag und von Valtteri Bottas in Kleinholz verwandelt wurde. Aufgrund der Splitter auf der Strecke wurde auf der linken Seite mit gelben Leuchtsignalen die Gelbphase signalisiert. Doch Norris blieb auf dem Gas.

Max Verstappen schwärzte Lando Norris an.
Ausgerechnet Max Verstappen war es, der sein Team und damit natürlich auch die Sportkommissare über Funk auf das Thema aufmerksam machte. Der hatte nach seinem Plausch mit den Herren zu dem Vorfall in der Qualifikation mit George Russell, für den er die Pole abtreten musste, ohnehin den Frack voll.