GP Katar - Ergebnis Training 1: Verstappen-Bestzeit

F1 GP Katar 2023 - Ergebnis Training 1
:
Verstappen rutscht zur Bestzeit

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In einem unterhaltsamen ersten Katar-Training hat Max Verstappen die schnellste Runde gedreht. Die Wüsten-Piste präsentierte sich zum Start in das Rennwochenende allerdings noch in einem sehr rutschigen Zustand.

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Als würde das Sprint-Format die Piloten und Ingenieure nicht so schon vor eine schwierige Aufgabe stellen, sorgten am Freitag (6.10.) auch noch extreme äußere Bedingungen für ordentlich Kopfschmerzen in allen Garagen. Ein starker Wind hatte jede Menge Wüstensand auf dem frisch verlegten Asphalt verteilt. Das verursachte eine lustige Rutschpartie auf den ersten Runden des Wochenendes.

"Mein Vater wäre bei diesen Bedingungen sicher schnell", scherzte Carlos Sainz in Richtung Kommandostand. Die Autos zogen an einigen Stellen hohe Staubfahnen hinter dem Heck her. Das Geschehen erinnerte bisweilen mehr an eine Rallye-Veranstaltung als an einen Formel-1-Grand-Prix. Ständig rutschten die Piloten in die Auslaufzonen. Das Herantasten ans Limit glich einem Glücksspiel.

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Im ersten Training erinnerte die Action eher an Rallye als an einen Formel-1-Grand-Prix.

Klassement wenig aussagekräftig

Der Grip legte nur langsam zu. Entsprechend weit lagen die Rundenzeiten hinter dem Optimum zurück. Mehr als sechs Sekunden fehlten den Schnellsten der Session zur Pole-Position-Zeit vom letzten Katar-Wochenende vor zwei Jahren. Die Aussagekraft der Tabelle wurde auch dadurch reduziert, dass sich mit McLaren, Mercedes, Aston Martin und Alpine gleich vier Teams die weichen Reifen für die weiteren Sitzungen des Wochenendes aufsparten.

Im bunt durcheinander gewürfelten Klassement lag am Ende mal wieder Max Verstappen an der Spitze. Der Red-Bull-Pilot, der schon im Sprint am Samstag die Titelverteidigung fix machen kann, umkurvte den 5,419 Kilometer langen Wüstenkurs in 1:27.428 Minuten. Allerdings gehörte Red Bull zur Fraktion, die schon einen Soft-Reifen für die Quali-Simulation opferte.

Der Funkverkehr des Champions mit seinem Kommandostand deutete an, dass noch nicht alles perfekt passt. Auch bei Ferrari lief die erste Session nicht reibungslos. Vor allem Charles Leclerc kämpfte sichtbar mit dem Auto. Seine schnellste Runde drehte der Monegasse erst im dritten Anlauf. Sie reichte nur für Rang drei hinter Carlos Sainz im Schwesterauto.

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Nico Hülkenberg scheint im Qualifying wieder eine Überraschung landen zu können.

Hülkenberg in den Top Ten

Fernando Alonso kam zwar nur auf Rang vier, hinterließ aber einen deutlich besseren Eindruck. Der Spanier setzte seine persönliche Bestzeit mit den Medium-Reifen und blieb am Ende weniger als eine halbe Sekunde von der Spitze entfernt. Es reichte sogar, um Sergio Perez im zweiten Red Bull hinter sich zu lassen. Der Mexikaner scheint mal wieder etwas mehr Zeit zu brauchen, um in Schwung zu kommen.

Yuki Tsunoda und Nico Hülkenberg waren auf den Positionen sechs und sieben die größten Überraschungen im Klassement. Beide waren dabei mit den Soft-Reifen unterwegs. George Russell im schnellsten Mercedes auf P8 und die beiden McLaren am Ende der Top Ten hatten sich Medium bzw. Hards für die schnellsten Runden aufschnallen lassen. Sie erwarten wir im Qualifying auf jeden Fall einen Tick schneller.

Tabelle

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