Rennanalyse GP Katar 2023: Chaos dank Reifen-Limit

Rennanalyse GP Katar 2023
Sauber-Party dank Taktik-Coup

GP Katar 2023

Wie hat sich die Reifen-Regel auf das Rennen ausgewirkt?

Sechs Stunden vor dem Rennstart in Katar rief die FIA alle Teammanager zu einem Video-Call zusammen. Der Verband legte fest, dass die Piloten nicht mehr als 18 Runden auf einem Reifensatz drehen dürfen. Pirelli hatte schon im Training am Freitag festgestellt, dass sich die Lauffläche vom Karkassen-Gewebe löst. Schuld waren die 50 Millimeter hohen Pyramiden-Kerbs in den über 200 km/h schnellen Kurven 12 bis 14.

Am Samstag versuchte die Rennleitung das Problem zunächst mit einer Verlegung der Streckenbegrenzung in den Griff zu bekommen. Doch obwohl die Piloten 80 Zentimeter weiter innen fahren mussten, rumpelten sie immer noch regelmäßig über den erhöhten äußeren Teil der Randsteine. So wurden nach dem Sprint erneut mikroskopisch kleine Verletzungen im Inneren der Gummi-Konstruktion festgestellt.

Lando Norris - Formel 1 - GP Katar 2023
xpb

Die FIA griff sicherheitshalber zu der bereits erwähnten Maßnahme. Ein Limit von 18 Runden pro Satz bedeutete bei einer Renndistanz von 57 Umläufen mindestens drei Stopps pro Fahrer. Das Problem lag darin, dass einige Teams ihre Kontingente in den ersten Sessions des Wochenendes schon fast verheizt hatten. Bei McLaren reichten die besten vier Reifensätze für 63 Runden, bei Ferrari sogar nur für 61.