Rennanalyse GP Japan 2024: Ferrari mit Risiko-Taktik

Rennanalyse GP Japan 2024
Ferrari-Risiko wird belohnt

GP Japan 2024

Warum waren die Red-Bull-Sorgen unbegründet?

Red Bull startete mit vielen Fragezeichen in den vierten Saisonlauf. Der Freitag war in Suzuka halb ins Wasser gefallen. Und mit den schwachen Dauerläufen im dritten Training machten Max Verstappen und Sergio Perez der Konkurrenz Hoffnung. Ferrari hinterließ hier einen deutlich stärkeren Eindruck. Red Bull schien verwundbar. Und so ließ Verstappen vor der Qualifikation noch einmal hektisch das Setup nachjustieren. Keiner wusste, wie sich die Maßnahme auf das Kräfteverhältnis auswirken würde.

Doch am Sonntag entspannten sich die Mienen am Red-Bull-Kommandostand schon nach wenigen Runden. Verstappen und Perez setzten sich vom Feld ab. Die Ferrari hingen im Verfolgerfeld fest und stellten keine echte Gefahr dar. "Wir wussten vor dem Rennen nicht genau, was passiert", gab Teamchef Christian Horner zu. "Diese Reifen sind sehr empfindlich. Die Setup-Änderungen haben uns wohl geholfen. Dass es am Sonntag etwas wärmer wurde, hat sicher auch nicht geschadet. Die Fahrer haben am Funk gesagt, dass das Auto im Laufe des Rennens immer besser wurde."

Max Verstappen - Formel 1 - GP Japan 2024
Red Bull

Auch die Unterbrechung nach dem Startcrash von Alex Albon und Daniel Ricciardo half. Der Williams und der Toro Rosso waren in Kurve 3 bei 230 km/h heftig entgleist und in die Bande eingeschlagen, was zu einer 28-minütigen Pause geführt hat. "Da konnten wir noch einmal die Frontflügel-Einstellungen anpassen. Die Bedingungen auf der Strecke präsentierten sich am Sonntag doch etwas anders als im Training", so Horner.