F1 GP England 2024 - Training 3: Mercedes stark im Regen

F1 GP England 2024 - Ergebnis Training 3
:
Mercedes überzeugt im Regen

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George Russell war im verregneten dritten Training der schnellste Pilot und verwies seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton auf Rang zwei. Pierre Gasly schmiss seinen Alpine ins Kiesbett.

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Der englische Sommer zeigt sich beim Formel-1-Wochenende von seiner schlechteren Seite. Am Samstag (6.7.) goss es morgens aus Eimern, ehe um 10 Uhr der Regen aufhörte. Das dritte Freie Training ging deshalb unter feuchten Bedingungen über die Bühne. Alle Piloten fuhren ausschließlich mit den Intermediates und George Russell war der Schnellste. Dem Engländer gelang auf der 5,891 Kilometer langen Traditionsstrecke eine 1.37,529 Minuten.

Sein Teamkollege Lewis Hamilton komplettierte das starke Ergebnis für Mercedes. Der Rekordsieger war die meiste Zeit sogar schneller als Russell, musste sich am Ende aber um 0,035 Sekunden geschlagen geben. Lando Norris wurde nach den zwei Bestzeiten am Freitag (5.7.) Dritter. Die englischen Fans, die bei niedrigen Temperaturen von nur elf Grad Celsius auf der Tribüne ausharren, dürften sich über das Ergebnis ihrer Landsleute freuen. Rund zwanzig Minuten vor Ende der Session waren die Positionen bereits bezogen, da der Regen wieder einsetzte und keine Zeitenverbesserungen mehr zuließ.

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Max Verstappen landete im nassen dritten Training auf Rang fünf.

Verstappen-Dreher

Während Norris nur knapp zwei Zehntelsekunden auf Russell und Hamilton fehlten, landete Carlos Sainz bereits mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand auf Platz vier. Der Ferrari-Mann lag damit noch vor Max Verstappen, der sich zu Beginn des Trainings in Brooklands einmal um die eigene Achse drehte. Verstappen hatte sichtbar Probleme, genug Hitze in die Reifen zu bekommen. Bei einer Asphalttemperatur von nur 16 Grad Celsius verwundert das nicht.

Charles Leclerc erreichte im zweiten Ferrari den sechsten Platz vor McLaren-Mann Oscar Piastri. Fernando Alonso war der einzige Pilot, der einen Fahrer der vier Top-Teams schlagen konnte. Der Routinier von Aston Martin verwies Sergio Perez auf Rang neun. Die Top-Ten komplettierte Nico Hülkenberg, der bewies, dass ihm das neue Paket seines Haas auch bei Regen schmeckt. Hülkenbergs Teamkollege Kevin Magnussen kommt dagegen mit den neuen Teilen nicht zurecht und fühlt sich unwohl. Der Däne entschied sich nach dem Freitag für das dritte Training wieder mit dem alten Paket zu fahren. Die Maßnahme zeigte mit Platz 17 jedoch nur bedingt Wirkung.

Ricciardo droht Ärger

Magnussen schwamm somit im hinteren Bereich der zweiten Tabellenhälfte mit. Der beste war dort Alex Albon im Williams auf Rang elf vor Lance Stroll (Aston Martin) und Albons Teamkollegen Logan Sargeant. Yuki Tsunoda (Toro Rosso) und Sauber-Mann Valtteri Bottas folgten auf den Plätzen 14 und 15 vor Esteban Ocon im Alpine.

Daniel Ricciardo wurde gar nur 18. und hat noch eine Strafe zu befürchten. Der Australier fuhr bei der Boxengassen-Einfahrt zu Beginn der Session zickzack, um seine Intermediates auf Temperatur zu bringen. Die Rennleitung leitete eine Untersuchung ein. Verliert Ricciardo dort die Kontrolle über seinen Toro Rosso, gefährdet Menschen in der Boxengasse.

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Pierre Gasly verlor in Kurve 16 die Kontrolle über seinen Alpine und landete im Kiesbett.

Gasly schmeißt Alpine weg

Noch unglücklicher verlief das dritte Training für Pierre Gasly. Der Franzose feuerte nach acht Minuten seinen Alpine in Kurve 16 weg. Gasly drehte sich beim Anbremsen und verlor das Heck. Aus dem tiefen und nassen Kiesbett kam der einmalige GP-Sieger nicht mehr heraus und die Session für ihn gelaufen. Die Rennleitung verhängte für sechs Minuten die rote Flagge, um den Alpine zu bergen, während Gasly zur Box zurücktrottete.

Das Qualifying startet um 16 Uhr deutscher Zeit. Dank des unvorhersehbaren Wetters könnte das zu einer echten Lotterie werden und für Überraschungen sorgen. In unserem Live-Ticker halten wir Sie ab 15.45 Uhr auf dem Laufenden.

Tabelle

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