GP Emilia Romagna: Analyse Training & Longrun-Zeiten

Trainingsanalyse GP Emilia-Romagna 2024
Red Bull in Not

GP Imola 2024

Red Bull ist nicht mehr unfehlbar. Ein verpatztes Training, das gab es auch in den besten Tagen hin und wieder. Aber dann waren die blauen Raketen wieder da. Diesmal hat sich Red Bull vom ersten zum zweiten Training verschlechtert. Jetzt liegt die ganze Hoffnung darauf, dass die Simulatorarbeit in der Fabrik in Milton Keynes zu der Lösung führt.

Im Moment ist noch unklar, warum Max Verstappen und Sergio Perez über fehlenden Grip klagen, warum die Hinterachse so nervös ist, dann aber wie aus heiterem Himmel die Vorderachse nicht mitspielt. "Wir sind komplett aus dem Fenster", gab Sportchef Helmut Marko zu.

Dafür präsentierten sich Ferrari und McLaren umso stärker. Charles Leclerc unterstrich mit zwei Bestzeiten, dass der runderneuerte Ferrari SF-24 ein Volltreffer ist. Red Bull aber fürchtet McLaren noch mehr. Lando Norris brach seine schnellste Runde nach einem Fehler kurz vor Start und Ziel ab. Er hatte die Bestzeit auf dem Fuß. Berechnungen zufolge wäre es eine Zeit von 1:20.6 Minuten geworden, wenn der Miami-Sieger ohne Fehler durchgezogen hätte. Oscar Piastri legte den besten Longrun auf die Bahn.

Daniel Ricciardo - Toro Rosso - GP Emilia-Romagna - Formel 1 - Imola - Training 1 - 17. Mai 2024
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Auch Mercedes zeigte ansteigende Form. Lewis Hamilton und George Russell fehlten vier Zehntel auf Leclerc. Das war in Miami noch doppelt so viel. Das Upgrade, das Streckenlayout und ein guter Start mit dem Setup spielten zusammen. Yuki Tsunoda könnte den Stars noch in die Suppe spucken. Der Japaner fuhr die drittschnellste Zeit. Da Tsunoda in der Rennsimulation nur im Mittelfeld rangierte, dürfte Toro Rosso bei ihm mit dem Setup mehr Richtung Qualifikation gearbeitet haben.

Imola ist eine schwierige Strecke zum Fahren, aber eine einfache für die Abstimmung des Autos. "Die Kurven liegen von ihrem Speed nicht weit auseinander", erklärte Mercedes-Technikchef James Allison. Vielleicht war das neben dem Aerodynamik-Paket für den W15 auch ein Grund, warum die Mercedes in beiden Trainingssitzungen eine gute Figur machten.