Das zweite Formel-1-Rennen des Jahres hat der McLaren-Pilot Oscar Piastri gewonnen. Der Australier setzte beim China-GP (23.3.) seine Pole-Position in den dritten Grand-Prix-Sieg seiner Karriere um. Mit dem Erfolg sprang er in der WM-Tabelle auf Rang vier und hält jetzt bei 34 Punkten.
Auf Rang zwei kam Lando Norris ins Ziel. Der Teamkollege von Piastri machte den Doppelsieg für die Truppe aus Woking perfekt. Der Australien-Dominator war nach dem schwierigen Wochenende in Shanghai aber glücklich über sein nächstes Podium. Auch, weil am er am Ende von einem Bremsproblem verfolgt wurde. Norris verteidigte seine WM-Führung mit 44 Zählern.
Der letzte Platz auf dem Podest ging an George Russell. Der Engländer bescherte Mercedes mit dem Ergebnis das 300. Podest in der Formel-1-Geschichte des Teams und legte nach P3 in Australien nach. Die Silberpfeile haben zu mehr Konstanz gefunden.
Das Maximum holte Max Verstappen raus. Der Formel-1-Weltmeister beendete das Rennen auf Platz vier, nachdem er am Start zwei Positionen an die Ferrari-Fahrer verloren hatte.

Beide Ferrari wurden im Anschluss des China-Rennens disqualifiziert.
Ferrari wird disqualifiziert
Im Sprint am Samstag (22.3.) hatte Ferrari noch Grund zur Freude. Das Rennen des GP China sorgte aber wieder für lange Gesichter. Charles Leclerc wurde als bester Ferrari-Fahrer Fünfter. Kurz vor Schluss musste er noch Verstappen ziehen lassen, nachdem seine Reifen eingegangen waren.
Lange hing Leclerc hinter Lewis Hamilton fest und wurde vom Team vorbeigewunken, obwohl er sich beim Start die linke Endplatte des Frontflügels ausgerechnet an seinem Teamkollegen abgefahren hatte. Sechster wurde Lewis Hamilton. Der Sprint-Sieger konnte die Pace der Spitze nicht mitgehen und wurde im Gegensatz zu den anderen Top-Fahrern ein zweites Mal zum Reifenwechsel reingeholt. Trotz frischer Pirelli und schneller Rundenzeiten reichte es nicht mehr, um Verstappen und Leclerc einzuholen.
Doch nach dem Rennende kam der Schock für die Scuderia: Das Auto von Leclerc war zu leicht und ein halbes Kilogramm unter dem Mindestgewicht von 800 kg. Die Stewards disqualifizierten den Monegassen. Aber auch sein Teamkollege bekam seine Punkte aberkannt. An Hamiltons Auto stellten die FIA-Inspektoren fest, dass Schutzplanken an dessen Unterboden nicht dick genug waren. Auch hier folgte die Disqualifikation.
Esteban Ocon überraschte im Haas und durfte von P7 sogar auf P5 aufrücken. Nach dem Australien-Debakel ein starkes Resultat. Andrea Kimi Antonelli im zweiten Mercedes belegte den sechsten Rang. Alex Albon (Williams) holte nach Australien mit P7 erneut Punkte. Oliver Bearman wurde dank der Ferrari-Disqualifikation sogar Achter. Die alternative Strategie mit dem Start auf den harten Reifen zahlte sich aus.
Lance Stroll (Aston Martin) und Carlos Sainz im zweiten Williams sprangen wegen der Ferrari-Fehler noch in die Top-Ten. Aber auch Pierre Gasly wurde disqualifiziert. Der Alpine war nach Ablassen des Sprits ein Kilogramm zu leicht. Ohne den Patzer des Teams hätte er selbst Punkte geerbt.

Die McLaren-Piloten spielten ihre Überlegenheit im Rennen aus und holten den Doppelsieg.
Reifenmanagement der Schlüssel zum Sieg
Bereits am Start konnte sich Lando Norris an George Russell vorbeischieben, der bei der Attacke auf Oscar Piastri Schwung verlor. Nur durch einen Undercut der Mercedes-Crew schaffte es Russell kurzzeitig wieder an seinem englischen Landsmann vorbei. Dann spielte Norris aber die Pace seines McLaren MCL39 aus und schlug zurück.
Sowohl Piastri und Norris waren danach nie gefährdet. Lediglich ein kurzer Regenschauer, der zu Rennende folgen sollte, bedrohte noch den 50. Doppelsieg in der Formel-1-Geschichte des ruhmreichen Teams. Im Rennen konnte McLaren das bessere Reifenmanagement gegenüber den Gegnern ausspielen und die Ein-Stopp-Strategie am besten umsetzen.
Hülkenberg chancenlos im Sauber
Ein schwieriges Rennen erlaubte auch Nico Hülkenberg. Den zwölften Startplatz konnte der Deutsche nicht nutzen. Der Sauber-Mann kam beim Start ausgangs von Kurve 2 zu weit heraus und musste viele seiner Gegner ziehen lassen. Danach stimmte die Pace seines C45 nicht. Es reichte nur zum 18. Rang.
Den einzigen Ausfall verzeichnete das Aston-Martin-Team. Altmeister Fernando Alonso musste wegen einer überhitzten Hinterradbremse den AMR25 nach vier Runden abstellen. Das nächste Formel-1-Wochenende steht in Japan auf dem Programm. In Suzuka (6.4.) folgt dann das dritte Rennen der Saison 2025.
Wir möchten Sie noch auf unseren Youtube-Livestream um 15 Uhr (23.3.) hinweisen, indem wir in Formel Schmidt über die wichtigsten Erkenntnisse des Großen Preises von China berichten. Schalten Sie rein! Es lohnt sich!