Fernando Alonso lässt Aston Martin jubeln und die Fangemeinde hoffen. Der Spanier ist im Moment der einzige, der den Red Bull gefährlich werden könnte. Einmal, weil der neue Aston Martin noch stärker ist als man ihn erwartet hat und zum anderen, weil bei Red Bull noch nicht alles rund läuft. Max Verstappen klagte über zu viel Untersteuern. Prompt fuhr Sergio Perez auf Augenhöhe.
Aston Martin kann im Kampf um die Pole Position ein Wort mitreden. In den Longruns präsentierte sich Verstappen noch etwas stärker als Alonso. Red-Bull-Teamchef Christian Horner bemerkte süffisant, dass der neue Rivale offenbar Anleihen vom besten Auto im Feld genommen habe. 2021 hatten sieben Red-Bull-Ingenieure das Lager gewechselt, darunter auch der damalige Aerodynamikchef Dan Fallows, der jetzt beim Gegner zum Technikdirektor befördert wurde.
Bei Ferrari und Mercedes läuft es noch nicht rund. Ferrari fehlen in seiner Paradedisziplin auf eine Runde vier Zehntel auf Aston Martin. Die Fahrer klagen über Untersteuern in langsamen Kurven. Mercedes steckt auf eine Runde tief im Mittelfeld. Der neue W14 verliert seine Zeit in den schnellen Kurven. Lewis Hamilton und George Russell wünschen sich mehr Grip an der Hinterachse. Im Longrun sind beide Topteams ungefähr gleich schnell, wobei Ferrari stärker anfängt, aber auch stärker abbaut.
Alpine hat die beiden Schwergewichte fest im Blick. Den Franzosen fehlt nicht viel. Deshalb dürfen sich Ferrari und Mercedes auch keine Fehler leisten. Nico Hülkenberg sorgte mit seiner fünftschnellsten Runde für Erleichterung im Haas-Lager. Auf eine Runde ist das Auto konkurrenzfähig. Im Longrun aber frisst es immer noch zu viel seine Hinterreifen.
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