Der Regen kam nach 13 Minuten im zweiten Training. Damit hatte das Datensammeln für die Teams ein Ende. Und gleichzeitig die Vorbereitung für das Rennen. Einige Teams haben einen Teil des Nachmittagsprogramm in den Vormittag gepackt. Red Bull teilte sich die Rennsimulation auf. Max Verstappen spulte einen Longrun auf Soft-Reifen ab, Sergio Perez auf Medium-Gummis. Mercedes zog den Dauerlauf von George Russell auf Medium-Reifen vor. Verstappen klagte: "Ich fand nie einen richtigen Rhythmus, deshalb ist es schwer, das Auto einzuschätzen."
Somit musste man sich bei der Analyse auf die spärlichen Informationen vom ersten Training verlassen. Und darauf setzen, dass die Arbeit im dritten Training am Samstagvormittag nachgeholt wird. Alpine-Technikchef Pat Fry bestätigte: "Wir konnten nicht wie geplant alle drei Reifen und unterschiedliche Benzinladungen ausführlich testen. Unsere ganzen Hoffnungen ruhen jetzt auf dem dritten Training." Esteban Ocon meinte nach einem Dauerlauf auf den harten Pirellis am Morgen: "Es liegt an uns, so viel wie möglich aus den wenigen Daten herauszulesen."
Sechs Dinge, die Sie wissen müssen

1) Wird der GP Australien eine Reise ins Ungewisse?
Statt 120 Minuten Trainingszeit war die Vorbereitung für die Teams nach 70 Minuten beendet. Der angekündigte Regen kam 90 Minuten früher als erwartet und warf die Pläne der Ingenieure über den Haufen. Einige Teams zogen einen Teil der Rennsimulationen auf das erste Training vor, doch die Aussagekraft ist begrenzt.