Rennanalyse GP Australien: Show mit Verstappen-Sieg

Rennanalyse GP Australien 2023
Show mit gewohntem Sieger

GP Australien 2023

Das Rennen in Australien wird den Fans in Erinnerung bleiben. Max Verstappen triumphierte. Mercedes bezwang Aston Martin im Kampf um die Verfolger-Rolle. Ferrari scheiterte an einem Unfall und einer späten Strafe. Die Rennleitung griff gleich mehrmals ein. In unserer Rennanalyse beantworten wir die wichtigsten Fragen.

Wurden Unfälle wegen der Show in Kauf genommen?

Die Fans ließen eine La-Ola-Welle über die Tribüne wabern, die Rechteinhaber rieben sich die Hände. Nach zwei eintönigen Rennen sorgte der GP Australien endlich für reichlich Spektakel in der Formel 1. Drei Mal fuhr das Safety Car raus. Drei Mal brach die Rennleitung ab. Nach einem Unfall von Alexander Albon in Runde sieben. Nach einem Crash von Kevin Magnussen im 54. Umlauf. Nach einem wilden Neustart in der vorletzten Runde.

Bei so viel Action stellt sich zwangsläufig die Frage, ob die Show an diesem Tag bewusst über den Sport gestellt wurde. Weltmeister Max Verstappen vertrat die Meinung: "Die ersten beiden Zwischenfälle hätte man mit einem Safety Car lösen können." Albon wurde bei seinem Einschlag in Kurve sechs zurück auf die Strecke gewirbelt – und mit dem Williams viel Kies sowie Trümmerteile. Das veranlasste die Rennleitung zum Abbruch, damit die Streckenposten den Asphalt fegen konnten.

Max Verstappen - Red Bull - GP Australien 2023 - Melbourne
xpb

Man muss vielleicht nicht so handeln, kann es aber so handhaben, lautete dazu die Meinung im Fahrerlager. George Russell und Carlos Sainz waren die Verlierer, weil sie noch unter Safety Car in die Boxenstraße abgebogen waren. Lewis Hamilton, Max Verstappen und Fernando Alonso taten das nicht und profitierten von einem Gratis-Reifenwechsel unter Rot.