GP Aserbaidschan - Sprint-Shootout: Leclerc auf Pole

GP Aserbaidschan - Ergebnis Sprint-Shootout
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Leclerc trotz Crash vorn

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Das Sprint-Shootout zum GP Aserbaidschan bot ein ähnliches Bild wie die Qualifikation am Vortag. Ferrari-Pilot Charles Leclerc dominierte auf einer Runde vor Red Bull. Er schmiss das Auto allerdings auf den letzten Metern weg.

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Es bleibt dabei: Auf einer Runde ist Charles Leclerc der Mann, den es in Baku zu schlagen gilt. Da biss Red Bull im neuen Sprint-Shootout, das wie ein Mini-Quali für das Sprint-Rennen am Samstagnachmittag fungiert, erneut auf Granit.

Leclerc umrundete den Straßenkurs in SQ3 im ersten Anlauf in 1.41,697 Minuten. Zunächst legte zwar Sergio Perez die Messlatte, doch Leclerc unterbot ihn direkt. Und auch im zweiten Versuch konnten die Bullen trotz Zeiten-Verbesserung nichts mehr ausrichten. Max Verstappen musste sich mit Rang drei und fast drei Zehnteln Rückstand abfinden.

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GP Aserbaidschan - Ergebnis Qualifikation Dritte Baku-Pole für Leclerc

Leclerc bohrt Nase in Mauer

Dabei servierte Leclerc Red Bull die Chance eigentlich auf dem Silbertablett. In seinem zweiten Versuch in SQ3 schmiss er den Ferrari in Kurve 5 in die Bande. Er konnte immerhin weiterfahren. Der Frontflügel hing aber ordentlich zerfetzt davon. Es gab ein schräges Bild ab, wie er mit dem so lädierten Auto vor dem Schild mit der Nummer 1 im Parc fermé parkte.

"Mit dem Soft-Reifen war es etwas tricky, weil sich der Reifen anders verhalten hat als gestern", sagte der Monegasse. "Ich habe das Auto am Ende in Kurve 5 verloren. Mit der ersten Runde war ich aber happy."

Was bei all der Action zum Schluss fast untergegangen wäre: George Russell konnte sich noch auf Platz vier steigern – eine deutliche Verbesserung zu Startplatz elf im Hauptrennen.

Dahinter reihten sich Carlos Sainz im Ferrari und Lewis Hamilton im Mercedes ein. Alex Albon setzte ein Ausrufezeichen mit dem Williams auf dem siebten Rang und schaffte es sogar vor die beiden Aston Martin-Piloten Fernando Alonso und Lance Stroll. Die hatten wie am Vortag mit dem DRS-System zu kämpfen.

McLaren mit Taktik-Fehler

Im zweiten Quali-Abschnitt stellte sich McLaren selbst ein Bein. Norris zog zwar ins SQ3 ein, durfte aber nicht fahren, weil er keine frischen Soft-Reifen mehr hatte. Teamkollege Piastri hatte noch genügend, verfehlte aber die Zeit von Norris um 32 Tausendstel. Der Australier hätte sich im Q3 noch verbessern können.

Schlimmer noch: Norris gab unfreiwillig Windschatten an Stroll, der mit dem letzten Versuch noch ins Q3 rutschte und Piastri rausboxte. Auch Nico Hülkenberg im Haas, Esteban Ocon im Alpine und Haas-Pilot Kevin Magnussen schieden aus.

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McLaren verzockte sich mit der Strategie.

Im ersten Abschnitt, der 12 Minuten dauerte, wurde der Baku City Circuit wieder einmal seinem Ruf gerecht. Die Zuschauer bekamen die erste rote Flagge zu sehen. Der Auslöser: Logan Sargeant, der den Williams in Kurve 15 verlor. Der sah danach extrem ramponiert aus. Hinten rechts stand das Rad weg, vom Heckflügel war fast gar nichts mehr zu sehen. Logischerweise konnte er SQ2 danach gar nicht mehr aufnehmen und erbte Platz 15.

Katastrophen-Wochenende für Gasly

Nach dem Unfall standen nur noch 25 Sekunden auf der Uhr. Zu wenig Zeit für die Abstiegskandidaten, um sich noch zu retten. Damit waren Guanyu Zhou und Valtteri Bottas im Alfa-Sauber raus, Yuki Tsunoda im Alpha Tauri, Pierre Gasly im Alpine und Nyck de Vries im Alpha Tauri. Für Gasly ist es wahrlich ein katastrophales Wochenende. Der Franzose hat bereits einen Brand im ersten Training und einen Unfall in der Qualifikation wegstecken müssen. Im Nachhinein stellte man noch fest, dass es ein Loch im Auspuff gab.

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