Das letzte freie Training (7.12.) der Formel-1-Saison 2024 ist Geschichte. Und wie in der zweiten Session des Wochenendes sind wieder zwei McLaren an die Spitze gestürmt. Im Gegensatz zum Vortag drehte Oscar Piastri den Spieß um und verwies seinen Teamkollegen Lando Norris auf den zweiten Platz.
Der Australier umrundete in 1.23,433 Minuten den 5,281 Kilometer langen Yas Marina Circuit in Abu Dhabi. Norris fehlten knapp zwei Zehntel auf seinen Stallgefährten. Damit läuft bei der Mission Konstrukteurs-Titel bisher alles nach Plan für McLaren.
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Lewis Hamilton landete in seinem letzten Mercedes-Training auf P3.
Hamilton vor Verstappen
Dritter wurde in seinem finalen Training als Mercedes-Pilot Lewis Hamilton. Kurz vor Ablauf der 60 Minuten verdrängte der Rekordsieger der Formel 1 Max Verstappen, der sich auf Rang vier klassifizierte. Nach dem schwierigen Start ins Wochenende, scheint Red Bull etwas am RB20 gefunden zu haben. Der viermalige Champion sah dennoch Verbesserungspotenzial und beklagte sich über das Bremsverhalten sowie die Vorderachse, die zu wenig Grip lieferte.
Auf P5 landete Carlos Sainz in Ferrari-Diensten. Der SF-24 sorgte für hochgezogene Augenbrauen bei den Beobachtern, weil häufig blauer Rauch aus dem Heck aufstieg. Dasselbe Phänomen war auch bei Teamkollege Charles Leclerc zu sehen, beide rapportierten aber keine Probleme des Ferrari-Antriebs.
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Kevin Magnussen und Haas bestätigten in FP3 die gute Form des Freitags.
Haas setzt Trend fort
George Russell im zweiten Mercedes wurde Sechster vor den beiden Haas von Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen, die den guten Eindruck des Freitags in Abu Dhabi bestätigen konnten. Platz neun ging an Charles Leclerc, der sich im Verlaufe des Trainings beschwerte und behauptete, dass Ferrari im Niemandsland sei. So wird es nichts mit dem ersten Hersteller-Triumph seit 2008 für die Scuderia.
Sergio Perez (Red Bull) rundete die Top-Ten ab. Eine ernüchternde Vorstellung zeigten die Alpine von Pierre Gasly und Jack Doohan auf P12 und P13 – bei diesem Ergebnis am Sonntag würden sie Rang sechs bei den Konstrukteuren an Haas verlieren. Noch schlechter lief es für Aston Martin. Die grünen Renner von Fernando Alonso und Lance Stroll kamen über die Plätze 15 und 17 nicht hinaus.
Letzter wurde Franco Colapinto. Der Williams-Pilot ist wie sein Teamkollege Alex Albon darauf angewiesen, das Auto heil zu lassen. Nachdem der Argentinier am Vortag den Unterboden seines FW46 beschädigt hatte, mussten die leidgeplagten Williams-Mechaniker das sensible Teil in der Nacht auf Samstag flicken.
Das Qualifying findet um 15 Uhr deutscher Zeit statt. Unsere Berichterstattung im Live-Ticker beginnt um 14.45 Uhr.