Ein Ferrari-Fahrer gewinnt, dem anderen platzt der Motor. Die Scuderia erlebte in Spielberg ein Wechselbad der Gefühle. Mercedes staubte das nächste Podest ab. Sebastian Vettel kollidierte, während Landsmann Mick Schumacher abermals glänzte. Wir haben die Rennhighlights gesammelt.
Der Boom der Formel 1 kennt derzeit keine Grenzen. Red Bulls Teamchef Christian Horner fasst es in einem Satz zusammen: "Wir haben jedes Rennen einen neuen Zuschauerrekord." Der Red-Bull-Ring in Spielberg platzte über die Veranstaltungstage aus allen Nähten. 303.000 Zuschauer meldete der Veranstalter. Allein am Rennsonntag saßen 105.000 Fans auf den Tribünen um die Rennstrecke.
Unter die Euphorie mischten sich aber auch Misstöne. Inakzeptable. Am Wochenende machten Berichte und Aussagen von Beteiligten die Runde, die über Sexismus auf den Tribünen und den Campingplätzen sprachen. Über homophobe und rassistische Bemerkungen. Formel 1 wie Teams verurteilten das Benehmen mancher sogenannter Fans in diversen Statements. Da können wir uns nur anschließen.

Insgesamt drei Mal überholte Leclerc seinen Rivalen im Red Bull.
Spielberg-Highlights in der Galerie
Zum Renngeschehen: Ferrari durchschritt ein Wechselbad der Gefühle. Sieg für Charles Leclerc. Ausfall von Carlos Sainz. Der dritte Triumph in dieser Saison hing für den Monegassen am seidenen Faden. In den letzten Runden zickte das Gaspedal und Verfolger Max Verstappen kam dem Ferrari mit der Startnummer 16 immer näher. Leclerc rettete den Sieg.
Sieben Führungswechsel zählten die Statistiker in Summe. Drei Mal überholte Leclerc seinen Widersacher im Red Bull auf der Rennstrecke. Ferrari war an diesem Rennsonntag on fire. Die roten Autos flogen um den 4,318 Kilometer langen Kurs und hielten obendrein ihre Reifen in Schuss.
Ein Feuer hätten sich die Italiener liebend gerne erspart. In der 57. Rennrunde rollte Sainz mit Motorschaden aus. Es brannte lichterloh unter der roten Verkleidung. Die Seitenkästen verkokelten. So wurde es nichts aus einem möglichen Doppelsieg. Stattdessen kletterte Lewis Hamilton mit auf das Podest. Der siebenfache Weltmeister nahm das Geschenk dankend an.
Die beiden Deutschen erlebten völlig konträre Wochenenden. Mick Schumacher leistete sich keinen Fehler, überzeugte im Zweikampf und sicherte sich den sechsten Platz. Sebastian Vettel wurde dagegen in den nächsten Unfall verstrickt. Wieder landete er im Kiesbett. Wieder wurde es nichts mit den Top 10.
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