Die Formel 1 biegt auf die Zielgerade in der Saison 2024 ein. Der letzte Triple-Header des Jahres beginnt in Las Vegas. Nach dem glamourösen Comeback des Vorjahres gibt sich die Königsklasse in der Mojave-Wüste die Ehre. Ein echter Hingucker ist in Vegas das Sphere. Die wandlungsfähige Mehrzweckhalle hat dabei alles im Blick. Ganz dem Motto von George Orwell aus dem Literatur-Klassiker "1984": "Big Brother is watching you!"
Der Herrscher der Formel 1, um in Orwells Welt zu bleiben, heißt auch 2024 Max Verstappen. Der Niederländer zeigte in Las Vegas eine abgezockte Leistung, ließ sich nie auf gefährliche Zweikämpfe ein und holte am Samstagabend (23.11.) mit Platz fünf den vierten WM-Titel in Folge. Danach kannte der Jubel bei ihm und seinem Red-Bull-Team keine Grenzen mehr.
Den Sieg in Vegas schnappte sich George Russell. Der Engländer hatte schon am Vortag (22.11.) nach Belieben dominiert. Dort holte er sich neben der Bestzeit im dritten Training auch noch die Pole-Position in seinem Mercedes. Sein Teamkollege Lewis Hamilton rundete mit Platz zwei das perfekte Ergebnis aus Mercedes-Sicht ab.
Colapinto-Crash
Franco Colapinto machte aus seinem Williams im Qualifying Kleinholz.
Schlechter lief es für Franco Colapinto. Der Argentinier zerstörte den Williams FW46 am Ende von Q2 und sorgte für Entsetzen bei seinen Mechanikern. Die hatten nach dem Brasilien-Debakel in Rekordzeit wieder die kaputten Autos aufgebaut.
Schon im ersten Training am Donnerstag (21.11.) sorgte die Königsklasse auf dem weltberühmten Strip für spektakuläre Impressionen. Das Spiel mit den vielen bunten Lichtern vor ikonischen Gebäude samt der Formel-1-Autos stachen hervor. Eine Herausforderung sind die niedrigen Temperaturen in Las Vegas. Nachts misst das Thermometer meist weniger als 10 Grad Celsius.
Am Mittwoch (20.11) liefen im Fahrerlager und auf der Strecke die letzten Vorbereitungen, um ein perfektes Event am Wochenende abzuliefern. Die US-Amerikaner haben sich auch ein besonderes Bonbon gesichert: Das Wochenende startet einen Tag früher als gewöhnlich. Bereits am Mittwochnachmittag mussten die Fahrer zu den obligatorischen Presserunden antanzen. Das Rennen findet am Samstagabend um 22 Uhr Ortszeit statt.
Der originale Eiffelturm steht in Paris, doch auch der in Las Vegas kann sich sehen lassen.
Sonderlackierung für Sauber
Der Tabellenletzte hat sich für das Highlight in den Staaten auch etwas einfallen lassen. Sauber tritt in weiß-grünen Flammen auf dem C44 an. Das Design erinnert zum Teil an die Spielreihe Need for Speed Underground. Vielleicht bringt es dem Schweizer Traditionsteam Glück. Neben Sauber haben auch Toro Rosso und Haas spezielle Lackierungen nach Vegas gebracht.
Sauber tritt mit einer Flammen-Lackierung in Las Vegas an.
Williams war in Brasilien auch vom Pech verfolgt. Nach den schweren Unfällen in Brasilien arbeiteten die Mechaniker im heimischen Grove Tag und Nacht, um zwei einsatzfähige Autos nach Las Vegas zu bringen. Erst auf den letzten Drücker wurden die Chassis von Franco Colapinto und Alex Albon fertig. Ein weiterer Crash auf dem schnellen Stadtkurs in Vegas wäre ein Desaster.
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