Die Formel 1 ist dieses Jahr eine große Red-Bull-Show. Max Verstappen rast von Sieg zu Sieg. In Montreal heimste der Weltmeister nun schon den vierten Siegerpokal in Folge ein. Dabei lief der RB19 gar nicht mal so rund wie gewohnt. Bei relativ niedrigen Temperaturen kämpfte Verstappen damit, die Reifen in das Arbeitsfenster zu bringen.
Am Ende betrug der Vorsprung weniger als zehn Sekunden. So nah war die Konkurrenz dieses Jahr noch nie dran. Das änderte aber nichts daran, dass die 25 WM-Punkte wieder auf das Konto des Holländers wanderten. Wie schon bei den letzten Rennen ließ Verstappen der Konkurrenz nicht einmal eine Führungsrunde übrig.
Für die gute Unterhaltung waren wieder einmal die Fahrer im Rückspiegel des Red-Bull-Stars zuständig. Lewis Hamilton und Fernando Alonso lieferten sich ein beherztes Duell um Rang zwei. Am Start sah es so aus, als könne Mercedes die Silbermedaille einfahren. Doch Alonso stellte mit einem Überholmanöver in Runde 22 die alte Reihenfolge schnell wieder her.

Weltmeister-Party auf dem Podium
Nach dem Rennen erklärte der Spanier, dass er 70 Qualifying-Runden drehen musste, um Hamilton niederzuringen. Damit standen in Montreal am Ende drei Mehrfach-Weltmeister auf dem Podium. Zur Feier des 100. Red-Bull-Siegs durfte auch Adrian Newey auf das Treppchen. Dabei äußerte der Star unter den Ingenieuren schon häufiger, dass er die Champagnerspritzerei eigentlich gar nicht mag.
Wie es sich für ein Montreal-Rennen gehört, ging es nicht ohne Bandenkontakt über die Distanz. Unfreiwilliger Action-Star war George Russell. Der Mercedes-Pilot ramponierte sich in Kurve 9 das rechte Hinterrad und den Frontflügel. Wie durch ein Wunder konnte er nach kurzer Reparatur das Rennen noch 43 Runden lang fortsetzen, bevor dann mit einem Bremsproblem endgültig Schluss war.
In der Galerie zeigen wir noch einmal die Highlights.