Der Regen in Montreal hatte sich schon lange angekündigt. Und wie erwartet wurde es am Ende dann auch richtig feucht auf der Ile Notre-Dame. Was in der Früh mit einem leichten Dauernieseln begann, wurde am Nachmittag deutlich inkonstanter. Vor dem Qualifying regnete erst lange gar nicht. Und dann ging es mitten in der Zeitenjagd plötzlich wieder los mit einem heftiger werdenden Schauer.
Der schnelle Stadtkurs, der schon bei trockenen Bedingungen wenig Grip bietet, wurde zur 4,361 Kilometer langen Rutschbahn. Schon im dritten Training fand die anspruchsvolle Piste das erste Opfer. Carlos Sainz verlor am Ende der Zielgeraden die Kontrolle über seinen Ferrari und schlug hart in die Bande ein. Die Mechaniker konnten das Auto gerade noch rechtzeitig zum Qualifying reparieren.

Piastri-Crash beendet Zeitenjagd
Als es im Top-Ten-Finale um die besten Startplätze ging, war dann der nächste Fahrer fällig. Oscar Piastri ging am Ausgang von Kurve sieben das Heck seines McLarens weg. Der Dreher endete rückwärts in den TecPro-Barrieren. Die Rennleitung musste die Session zur Bergung des Autos unterbrechen. Als wieder angepfiffen wurde, regnete es plötzlich so stark, dass praktisch gar nichts mehr ging.
Die widrigen Bedingungen sorgten für eine bunt gemischte Startaufstellung. Hinter Max Verstappen setzte Nico Hülkenberg sensationell die zweitbeste Zeit im Top-Ten-Finale. Im Q2 hieß der große Held Alexander Albon. Der Thailänder pokerte früh mit Slicks und wurde mit der schnellsten Runde im Mittelabschnitt belohnt.
In der Galerie zeigen wir Ihnen noch einmal die Highlights des aufregenden Qualifying-Samstags in Montreal.