Der Albert Park Circuit wurde seit dem letzten Gastspiel der Formel 1 grundlegend renoviert. Die Veranstalter ließen die Strecke neu asphaltieren und verbreitern. Doch auch das zusätzliche Stück Fahrbahnbelag half nicht viel. Die Piloten kamen am Qualifying-Samstag erneut reihenweise vom befestigten Untergrund ab.
Sebastian Vettel war im dritten Training der erste Kandidat, der eine Offroad-Einlage durch das Kiesbett einlegte. Der Vorwärtsdrang des Aston Martins wurde nur die Bande gestoppt, was der Frontflügel und die Aufhängung vorne links nicht unbeschadet überstanden. Das gleiche Malheur passierte nur wenigen Minuten später auch Teamkollege Lance Stroll.
Die Mechaniker hatten den grünen Renner des Kanadiers gerade wieder hergestellt, da krachte es erneut. In der ersten Runde des Qualifyings wurden sich Stroll und Nicholas Latifi nicht über die Vorfahrtsregeln einig. Es kam zur Kollision. Dieses Mal traf es am Aston die Aufhängung vorne rechts. Noch schlimmer erwischte es allerdings den Williams, von dem nicht mehr viel zu retten war.

Leclerc schlägt zurück
Die zweite Unterbrechung der Session hatte Fernando Alonso zu verantworten. Der Spanier krachte in Kurve 11 in die Bande. Hier war aber nicht der Fahrer Schuld sondern die Technik. Ein Hydraulik-Problem legte sowohl die Servolenkung als auch das Getriebe lahm. Da konnte auch ein zweifacher Weltmeister den Einschlag nicht verhindern
Der Crash war deshalb besonders ärgerlich, weil Alonso an diesem Tag um die Plätze in der ersten Startreihe kämpfen konnte. So kam es am Ende wieder zum heißen Duell zwischen Charles Leclerc und Max Verstappen. Dieses Ma setzte sich der Ferrari knapp durch. Zur Freude der australischen Fans fand auch McLaren wieder in die Spur. Lando Norris und Daniel Ricciardo beginnen das Rennen von den Plätzen vier und sieben.
In der Galerie zeigen wir noch einmal einige Highlights vom Kampf gegen die Uhr.