Formel-1-Fahrernoten GP Frankreich 2022

Fahrernoten GP Frankreich 2022
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Note 10 für null Fehler

Charles Leclerc - Formel 1 - GP Frankreich 2022 © Wilhelm 21 Bilder

Max Verstappen, Carlos Sainz und Fernando Alonso glänzten beim GP Frankreich mit der Note 10. Weil sie ein fehlerloses Wochenende aufs Parkett legten. Charles Leclerc war der schnellste Mann auf der Strecke. Doch dafür gibt es weder Punkte noch die Bestnote, wenn man einen Unfall baut.

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Charles Leclerc hat gezeigt, wie nah Sieg und Niederlage beieinander liegen. Bis zur 18. Runde machte der WM-Zweite alles richtig. Dann leistete er sich einen Fehler, und der kostete ihn nicht nur den Sieg und 25 WM-Punkte. Er könnte auch schon die frühe Vorentscheidung im Titelkampf gewesen sein. Manche Fehler kann man machen. Wie den von Imola. Manche darf man nicht machen. Wie den von Paul Ricard. Weil Leclerc Punkte gutmachen muss statt Punkte herzuschenken. Dafür gibt es Note 6.

Max Verstappen fährt dagegen wie eine Maschine. Absolut fehlerlos. Auch wenn die Vorzeichen mal gegen ihn stehen. Er ließ sich auf kein Wahnsinnsmanöver gegen Leclerc ein, sondern wartete ab. Als sein Gegner weg war, verwaltete er souverän die Führung bis zum Schluss. Die zwei Mercedes hielt er zehn Sekunden auf Distanz. Es war ein unspektakulärer Sieg, aber ein wichtiger. Das gibt Note 10.

© xpb

Carlos Sainz verdiente sich mit einer engagierten Aufholjagd die Spitzennote.

Bestnote für die Spanier

Auch Carlos Sainz verdient sich die Bestnote. Der Spanier wäre vermutlich auf die Pole Position gefahren. Sein Speed am Samstag überraschte. Weil er aber wusste, dass er eine Motorstrafe kassieren würde, spielte er den Windschattenspender für Leclerc. An seiner Aufholjagd bis auf Platz 5 ist nichts auszusetzen. Sainz lieferte das schönste Überholmanöver des Tages. In Signes außen an Russell vorbei. Mit 300 km/h. Die Fehler machte Ferrari.

Fernando Alonso war ein stiller Star. Als Siebter in der Startaufstellung Best of the rest. Und als Sechster im Rennen ein Meister des Reifenmanagements. Als ihn die Box vor dem näher kommenden Lando Norris warnte, blieb Alonso ganz ruhig. Man solle ihn nur machen lassen. Er wisse, was er tue. Und er werde sich wegen Norris nicht die Reifen ruinieren. Erst als sich der Veteran sicher war, dass die Reifen im grünen Bereich sind, gab er Gas und hängte Norris noch um neun Sekunden ab. Das nennt man Rennintelligenz.

© Wilhelm

Fernando Alonso hielt die McLaren mit Speed und Rennintelligenz hinter sich.

Fahrernoten GP Frankreich

Hier die Fahrernoten zum Grand Prix in Le Castellet im Kurzüberblick. Die detaillierten Einzelkritiken aller 20 Fahrer finden Sie wie immer in der Galerie.

  • Max Verstappen: 10/10
  • Lewis Hamilton: 9/10
  • George Russell: 8/10
  • Sergio Perez: 7/10
  • Carlos Sainz: 10/10
  • Fernando Alonso: 10/10
  • Lando Norris: 8/10
  • Esteban Ocon: 7/10
  • Daniel Ricciardo: 6/10
  • Lance Stroll: 6/10
  • Sebastian Vettel: 6/10
  • Pierre Gasly: 6/10
  • Alexander Albon: 6/10
  • Valtteri Bottas: 6/10
  • Mick Schumacher: 5/10
  • Zhou Guanyu: 5/10
  • Nicholas Latifi: 5/10
  • Kevin Magnussen: 6/10
  • Charles Leclerc: 6/10
  • Yuki Tsunoda: 6/10

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