Formel 1 Design-Flops: Lackierung mit Schönheitsfehler

Die größten Design-Fails
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Was ist denn hier schiefgelaufen?

Toro Rosso - GP Singapur 2024 - Livery Fails © Red Bull 30 Bilder

In der Formel 1 werden die Autos immer wieder neu lackiert, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch manchmal geht der Schuss auch nach hinten los. Wir zeigen einige Design-Flops der jüngeren Vergangenheit.

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Früher mussten stets alle Teams zustimmen, wenn sich das Design eines Autos unter der Saison ändern sollte. Doch seit Anfang 2024 haben sich die zehn Rennställe praktisch darauf geeinigt, dass alles erlaubt ist. Wer will, kann munter hin- und herwechseln. Und so gibt es beim Design immer mal wieder etwas Neues zu sehen.

Ein veränderter Look wirkt stets wie ein kleiner Showeffekt, der die Aufmerksamkeit steigert. Und Aufmerksamkeit ist in Zeiten von Social Media bekanntlich die einzige Währung, die zählt. Die Werbepartner freuen sich natürlich jedes Mal, wenn Bilder von den Autos mit ihren Logos darauf eine große Reichweite erzielen.

So ködern die Teams zahlungskräftige Partner immer wieder mit der Aussicht, bei speziellen Designs im Mittelpunkt zu stehen. Doch nicht immer kommen diese Aktionen auch bei den Fans gut an. Wenn kommerzielle Motive im Fokus eines neuen Looks stehen, dann gibt es auch schnell mal Kritik von den zahlenden Zuschauern.

© Ferrari

Die Ferrari-Partnerschaft mit HP kommt nicht bei allen Tifosi gut an.

Ferrari mit blauen Akzenten

So stieß zum Beispiel das Ferrari-Design zur Einführung des neuen Titelsponsors "HP" vergangenes Jahr in Miami auf ein geteiltes Echo. Die blauen Akzente an den Flügeln, den Radverkleidungen, den Außenspiegeln und dem Halo passten einfach nicht zum traditionellen Ferrari-Rot. Puristen sind alleine schon die blauen HP-Logos ein Dorn im Auge.

Nicht nur Teams laufen Gefahr, mit ihren Designs anzuecken, auch die Piloten müssen heutzutage genau aufpassen. Sebastian Vettel brachte regelmäßig wechselnde Helmdesigns in Mode. Doch gerade der Heppenheimer hat sich in der Vergangenheit auch immer mal wieder selbst die Finger verbrannt.

Gut in Erinnerung ist zum Beispiel noch der Helm, auf den ein Lego-Motiv lackiert wurde. Mit ihm wollte der Pilot 2019 in Barcelona antreten. Doch weil das Kinderspielzeug direkt neben dem Logo der Philipp-Morris-Kampagne "Mission Winnow" abgebildet war, bat Ferrari seinen Fahrer, einen anderen Helm zu verwenden.

© JMD

Kinderspielzeug und die Kampagne eines Zigaretten-Herstellers - das passte nicht zusammen.

Design-Wettbewerb ohne Sieger

Auch Red Bull handelte sich vergangene Saison Ärger wegen einer verpatzten Design-Aktion ein. Zu Beginn des Jahres hatte der Rennstall aus Milton Keynes seine Fans aufgefordert, Ideen für Spezial-Lackierungen einzureichen, die dann in Silverstone, Singapur und Austin zur Anwendung kommen sollten.

Doch trotz reger Beteiligung und jeder Menge kreativer Vorschläge musste die Aktion kurzfristig gestoppt werden. In Silverstone waren Verstappen und Perez noch wie versprochen mit einem Sonder-Look unterwegs. Für Singapur und Austin wurde der Farbwechsel dann aber abgeblasen. Die Ingenieure beklagten sich über das Mehrgewicht der Folierung. Die Performance-Einbußen wollte man sich im spannenden Saisonschlussspurt nicht leisten.

© Red Bull

Hätte der Red Bull in Singapur so ausgesehen? Wir werden es nie erfahren?

Jeans-Look mit Schönheitsfehler

Beim Schwester-Team Toro Rosso nahm man ein paar Extra-Gramm dagegen in Kauf, als man den VCARB-01 in Singapur in einen auffälligen Jeans-Look packte. Vor dem ersten Training zum Flutlicht-Grand-Prix rief das Team eilig die versammelten Fotografen zusammen, um die feierliche Enthüllung entsprechend zu zelebrieren.

Dabei war aber offenbar niemandem aufgefallen, dass das neue Design einen kleinen Schönheitsfehler hatte. In der Galerie zeigen wir Ihnen, was mit dem Toro Rosso nicht stimmte. Und wir haben noch weitere Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit, bei denen die Formel-1-Teams bei ihren Designs kein glückliches Händchen bewiesen.

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