Max Verstappen ist zurück auf der Siegerstraße. In den Crazy Stats haben wir nicht nur die interessantesten Zahlen zum Rennen in Suzuka gesammelt, sondern verraten auch, wie der Holländer seinen Titel in Katar vorzeitig verteidigen kann.
In Singapur haben die großen Siegesserien von Max Verstappen (10) und Red Bull (15) ein Ende gefunden. Nur sieben Tage nach dem Ausrutscher trat die erfolgsverwöhnte Truppe in Suzuka in alter Dominanz auf. Verstappen sicherte sich alle Trainingsbestzeiten, die Pole Position und den Sieg am Sonntag. Die Konkurrenz hatte nicht den Hauch einer Chance.
Mit dem Bonuspunkt für die schnellste Runde stieg der Kontostand auf den runden Wert von 400 Zählern. Sergio Perez liegt abgeschlagen 177 Punkte dahinter. Solch einen großen Vorsprung konnte noch kein Pilot in der Königsklasse herausfahren. Sebastian Vettel gewann nach seiner Rekordserie von neun Siegen in Folge am Ende der Saison 2013 den WM-Titel mal mit 155 Zählern Vorsprung. Diese alte Bestmarke droht dieses Jahr pulverisiert zu werden.
Nach dem Rennen in Suzuka knallten bei Red Bull die Korken – bzw. die Energy-Drink-Dosen.
Drei Punkte reichen Verstappen
Nachdem Red Bull beim Honda-Heimspiel in Suzuka den sechsten Konstrukteurspokal vorzeitig klargemacht hat, muss wohl auch Verstappen nicht mehr lange auf seine Titelparty warten. Der erste Saisonausfall von Perez in Japan erhöht die statistische Wahrscheinlichkeit, dass der dritte WM-Titel schon am kommenden Wochenende in Katar rechnerisch fix gemacht wird.
Perez müsste den Rückstand irgendwie auf 145 Punkte reduzieren, um die Entscheidung auf das Wochenende danach in Austin zu vertagen. Das heißt, er müsste 32 Zähler aufholen. Weil es sich beim Katar-Grand-Prix um ein Sprint-Wochenende handelt, werden acht Punkte mehr vergeben. Zusammen mit dem Bonuspunkt für die schnellste Runde sind maximal 34 Punkte möglich.
Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass Verstappen schon am Samstag die Korken knallen lassen kann. Er müsste im Sprint lediglich drei Pünktchen sammeln. Wird Perez im Sprint nur Vierter, oder schneidet noch schlechter ab, ist das Meisterrennen ebenfalls vorzeitig entschieden.
Nelson Piquet konnte 1987 in Suzuka verschmerzen, dass er im Rennen ausfiel. Dass er Weltmeister wird, stand schon vor dem Start fest.
Piquet feiert drei Mal samstags
Dass ein Fahrer schon am Samstag Meister wird, ist übrigens nicht so ungewöhnlich, wie man denkt. Es kam in der F1-Geschichte schon sechs Mal vor. Das lag vor allem an der Tatsache, dass früher einfach häufiger Rennen am Samstag ausgetragen wurden als heute. So gewann Nelson Piquet kurioserweise alle seine drei Titel am ersten Tag des Wochenendes.
Die entscheidenden Rennen der Saison 1983 in Kyalami und 1981 in Las Vegas wurden jeweils samstags ausgetragen. Beim Titelgewinn 1987 in Suzuka lag der Fall etwas anders. Hier durfte Piquet schon nach dem Qualifying feiern, weil Titelrivale Nigel Mansell in den S-Kurven heftig abgeflogen war und vorzeitig abreisen musste. Piquet war somit schon vor dem Rennen am Sonntag Weltmeister.
In den Crazy Stats in der Galerie haben wir noch einige interessante Zahlen zum Rennen in Suzuka gesammelt. Wir verraten zum Beispiel, in welcher Kategorie Lando Norris Nico Hülkenberg den Bestwert geklaut hat, wie lange der "Boxenstopp" von Sergio Perez gedauert hat und welche Vettel-Bestmarke schon in Katar fallen könnte.
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