Die ersten drei Formel-1-Rennen des Jahres sind im Kasten. So langsam bekommen die Zahlen eine Aussagekraft. Klar ist jetzt schon, dass die zehn Teams näher zusammen liegen als früher. In Melbourne konnten immerhin acht der zehn Rennställe WM-Punkte sammeln. Nur Haas und Aston Martin gingen leer aus.
Dabei handelt es sich zufällig um die beiden Teams mit deutscher Fahrerbeteiligung. Für die F1-Stars aus dem Mutterland des Automobils lief der WM-Start alles andere als optimal. Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg und Mick Schumacher verfehlten bei ihren Auftritten stets die Top-Ten-Positionen.
Die einzige andere Nation, die wie Deutschland noch auf die ersten WM-Punkte wartet, ist Kanada. Lance Stroll und Nicholas Latifi fielen in den ersten Rennen eher dadurch auf, dass sie jede Menge Carbon-Schrott produzierten. Im Qualifying von Melbourne fuhren sich die beiden Montrealer gegenseitig in die Kiste.

Leclerc auf Titelkurs
Für Charles Leclerc hätte der Start in die neue Formel-1-Epoche dagegen gar nicht besser laufen können. In Melbourne ließ sich der Ferrari-Pilot den ersten Grand Slam seiner Karriere notieren. Der Monegasse ist der 26. Fahrer in der F1-Geschichte, der an einem Rennwochenende die Pole Position, alle Führungsrunden, die schnellste Rennrunde und den Sieg auf sich vereint hat.
Schaut man auf die letzten Piloten, denen dieses Kunststück gelang, dann fällt eine Gemeinsamkeit direkt ins Auge: Sebastian Vettel (2011, 2012, 2013), Lewis Hamilton (2014, 2015, 2017, 2019), Nico Rosberg (2016) und Max Verstappen (2022) wurden jeweils in der Saison, in der sie einen Grand Slam produzierten, am Ende auch Weltmeister.
Das ist aber nicht die einzige Statistik, die für den Titelgewinn von Leclerc spricht. In den Crazy Stats verraten wir Ihnen, wann ein Spitzenreiter in der Fahrerwertung zuletzt mehr Zähler sammeln konnte als seine beiden Verfolger zusammen, wann Ferrari zuletzt einen besseren Saisonstart hingelegt hat und welchen Senna-Rekord Lewis Hamilton in Melbourne verpasste.