So viel Lotterie gab es noch nie in dieser Saison. Keiner weiß, wie am Samstag und Sonntag das Wetter wird. Die letzte Vorhersage sieht so aus: Eher nass im Sprint, eher trocken im Hauptrennen. Doch wer Spa kennt, der weiß, dass sich das Wetter in den Ardennen an keine Prognose hält. Es ist aber wahrscheinlich, dass wir Samstag und Sonntag völlig unterschiedliche Bedingungen erleben.
Die Teams gehen völlig blind in beide Aufgaben. Es gibt keine Longruns, keine einzige Runde mit den Reifenmischungen hart und medium, nur ein paar schnelle Qualifikationsrunden halb trocken, halb nass auf den Soft-Reifen, die aber nicht repräsentativ für ein Rennen sind.
Aston-Martin-Chefingenieur Tom McCullough erzählt: "Wir müssen jetzt aus den wenigen Daten, die wir haben, für alle Szenarien eine Hochrechnung erstellen. Dann wird sich zeigen, wie gut deine Simulationen sind."
Mercedes-Kollege Andrew Shovlin fasste zusammen: "Sprint-Rennwochenenden sind eine Herausforderung. Wenn man dann in der ersten Session keine nützlichen Runden fahren kann, werden sie noch schwieriger. Man muss sich ganz auf die Simulationen vor dem Wochenende verlassen, um das Auto abzustimmen und die Balance zu finden."
