Die Zahlen erzählen die Story von Alpine. Bis zum GP USA hatte der französische Rennstall 13 Punkte auf dem Konto. Fünf Rennen später waren es 65. Damit gelang innerhalb von nur sieben Wochen der Sprung von Platz neun auf Rang sechs. Zu Saisonbeginn war der Alpine A524 das schlechteste Auto im Feld. Am Ende hatten nur die vier Top-Autos einen besseren Speed.
Beim GP Brasilien sammelten Esteban Ocon und Pierre Gasly mit zwei Podestplätzen 35 Punkte ein. Da half nicht nur das Wetter und das richtige Boxenstopp-Timing mit. Die Alpine-Piloten waren auf nasser Piste schnell, weil sie Vertrauen in ihr Auto hatten. Es war das Resultat einer neuen Entwicklungsrichtung, die das Team unter dem neuen Technikchef David Sanchez eingeschlagen hatte.
Alpine bestätigte die Sternstunde von Interlagos mit Gaslys drittem Startplatz in Las Vegas, Rang fünf des Franzosen im Kampf mit Carlos Sainz in Katar und dem gewonnenen Duell von Gasly gegen Nico Hülkenberg in Abu Dhabi. Dieser A524 war nicht mehr mit dem Auto zu vergleichen, das neun Kilogramm übergewichtig in die Saison gestartet war.

Der neue Alpine-Berater Flavio Briatore krempelte das Team um.