Alex Albon: Neuer mehrjähriger Williams-Vertrag

Neuer Vertrag bei Williams
:
Albon bleibt mindestens bis 2026

Alex Albon - Williams - F1 - 2024 © Williams 12 Bilder

Alexander Albon hat einen neuen Vertrag bei Williams unterschrieben. Mit der Verlängerung bleibt der Thailänder dem Team mindestens bis Ende 2026 erhalten. Die Wahl seines Teamkollegen könnte sich noch etwas hinziehen.

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In dieser Saison kommt das Transferkarussell etwas früher in Schwung, als es in der Vergangenheit der Fall war. Nach gerade einmal einem Viertel der Saison haben mit Lando Norris, Charles Leclerc, Lewis Hamilton, Fernando Alonso, Nico Hülkenberg und nun Alexander Albon bereits sechs Fahrer neue Verträge in diesem Kalenderjahr unterschrieben.

Im Falle von Alexander Albon wäre der alte Deal mit Williams erst Ende 2025 ausgelaufen. Wie lange der neue Vertrag genau läuft, wollte das Team leider nicht mitteilen. In der Pressemitteilung ist lediglich die Rede davon, dass es sich um ein neues Abkommen mit einer mehrjährigen Laufzeit handele, das die Partnerschaft bis in die Ära des nächsten Technik-Reglements führt.

Das heißt, dass Albon dem Team noch mindestens bis Ende 2026 erhalten bleibt. Damit hat Teamchef James Vowles ein erstes wichtiges Puzzlestück für den geplanten Wiederaufstieg des Traditionsrennstalls sichern können. Albon hatte in letzter Zeit immer wieder mit einem Wechsel zur Konkurrenz kokettiert, weil der sportliche Erfolg in der aktuellen Saison bisher ausgeblieben ist.

© Motorsport Images

Die Saison 2024 verlief noch nicht nach Plan. Williams steht nach sechs Rennen noch ohne Punkte da.

Wechselgerüchte vom Tisch

Auf Nachfrage von auto motor und sport wollte der Thailänder in Miami noch nicht einmal konkret bestätigen, dass er nächste Saison für Williams fährt und seinen alten Vertrag bis zum Ende erfüllen wird. Doch mit dem nun geschlossenen Deal sind alle Wechselgerüchte vom Tisch. Dazu muss man erwähnen, dass das Interesse der Konkurrenz an Albon nach dem mittelmäßigen Saisonstart inklusive einiger Crashs zuletzt etwas nachgelassen hatte.

Vowles ist aber weiter von den Qualitäten seines Schützlings überzeugt: "Sein Talent, sein technisches Feedback und seine Motivation sind außergewöhnlich. Seine Unterschrift ist auch ein großer Vertrauensbeweis an Williams und unsere Reise zurück zu einem konkurrenzfähigen Team. Seit er bei uns fährt, hat er immer wieder bewiesen, dass er unter Druck Leistung abliefert. Seine langfristige Verlängerung ist ein großer Puzzlestein auf dem Weg nach vorne."

Auch Albon selbst fand ein paar nette Worte über seinen Arbeitgeber: "Der Start in das Jahr war schwierig, aber seitdem ich hier bei Williams bin, haben wir gemeinsam bedeutende Fortschritte erzielt. Ich habe gesehen, dass hinter den Kulissen große Veränderungen vorgenommen wurden, die uns ganz nach vorne bringen. Es ist ein langfristiges Projekt, an das ich fest glaube und bei dem ich eine wichtige Rolle spielen will. Die Reise wird etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das richtige Team aufbauen, um in den nächsten Jahren große Dinge zu erreichen."

© xpb

Der Platz von Logan Sargeant an der Seite von Albon ist in Gefahr. Der US-Amerikaner muss sich steigern.

Wer wird Albons Teamkollege?

Aktuell steht Williams aber noch mit null Punkten zusammen mit Sauber am Ende der Teamwertung. Zuletzt schrieb der Rennstall eher negative Schlagzeilen, zum Beispiel durch die sehr späte Fertigstellung der beiden Rennautos für die Saison 2024, einige heftige Unfälle in den ersten Rennen und die anhaltende Ersatzteilknappheit. Sie führte dazu, dass beim Australien-Grand-Prix nur ein Williams-Renner am Start stand.

Was die Wahl des Teamkollegen von Albon für die nächsten Jahre angeht, erwarten wir so schnell keine neuen Nachrichten. Logan Sargeant konnte die Erwartungen auch in seiner zweiten Saison bei Williams noch nicht erfüllen und wird seinen Job wohl verlieren, wenn er sich nicht schnell steigert. Mick Schumacher steht nach unseren Informationen übrigens auch nicht auf der Liste von Teamchef Vowles.

Zuletzt geisterte immer wieder der Name von Mercedes-Supertalent Andrea Kimi Antonelli durch die Medien. Den Italiener würde Williams aber nur verpflichten, wenn man seine Dienste mindestens für zwei Jahre in Anspruch nehmen darf. Man will nicht einfach nur die Ausbildungsstation spielen und den Fahrer dann wieder abgeben müssen. Antonelli könnte den Platz an der Seite von Albon frühestens zum Italien-Grand-Prix in Monza einnehmen, wenn er endlich 18 Jahre alt ist und die F1-Superlizenz von der FIA bekommt.

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