Aston Martin Vulcan: Fahrbericht mit V12-Renner in Yas Marina

Aston Martin Vulcan auf F1-Kurs
Im V12-Renner mit 831 PS

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Einmal Millionär sein – Aston Martin erfüllt uns den Traum zumindest für einen Tag und eine Nacht: Ohne dass wir umgerechnet 1,92 Millionen Euro an die Briten sowie rund 365.000 Euro Mehrwertsteuer an den deutschen Staat überwiesen hätten, dürfen wir nach Abu Dhabi fliegen, um Aston Martins heißestes Eisen mit dem passenden Namen Vulcan Probe zu fahren: 7,0-Liter-V12, 820 bhp und somit 831 PS, 780 Nm, 1.360 kg Leergewicht aus Karbon, Alu, Titan, Stahl.

Landung in Abu Dhabi morgens um 6.35 Uhr. Morgensonne aus der Wüste statt winterliches Schmuddelwetter, der Tower hat die Form eines arabischen Säbels. Wir rollen zu Terminal 3, es hat 80 Gates. Die Hauptstadt des Emirats geizt nicht mit Hinweisen auf Reichtum – und Gigantomanie: Im Fond der langen S-Klasse, die mich vom Flughafen abholt, rollen wir für gefühlt 15 Minuten an der Baustelle zur Flughafenerweiterung vorbei.

Mit dem Aston Martin Vulcan auf die Formel-1-Strecke

Unser Ziel ist der Formel-1-Kurs Yas Marina bzw. das direkt an der Strecke und am Yacht-Hafen gelegene Hotel Vice Roy. Ja, das mit der Verbindungsbrücke über die Piste. Bis hierhin kann ich mich noch fühlen, als gehörte mir einer der bislang 20 verkauften Vulcans. Aston Martin organisiert im ersten Auslieferungsjahr 3 Track-Events, zu denen Käufer nur ihre eigene Anreise bewerkstelligen müssen. Den Transport des eigenen Renners übernimmt Aston, genauso wie Miete der Strecke, chartern von Streckenpersonal, Mechanikern, Instruktoren sowie Kost und Logis. Wobei der Ausdruck etwas kurz greift: Die Suite im Vice Roy hat ca. 100 Quadratmeter und ein Bad im Format eines Durchschnittswohnzimmers, von meinem Balkon in Gebäude 2 kann ich auf den Yachthafen und Kurve 18 blicken.