Suzuki Kizashi 2.4 im Fahrbericht: Premiere in der Mittelklasse

Suzuki Kizashi 2.4 Sport im Fahrbericht
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Suzuki-Premiere in der Mittelklasse

© Suzuki 14 Bilder

Für Suzuki bedeutet die Limousine Kizashi den Einstieg in ein neues Segment. In der Mittelklasse will der Kleinwagenhersteller mit schwungvollem Design und einer Vollausstattung in bester japanischer Tradition punkten – und so die mangelnde Verfügbarkeit moderner Antriebe überspielen. auto motor und sport war mit dem 178 PS starken Viertürer im Fahrbericht unterwegs.

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Auto-Deutschland stürzt sich derzeit vorwiegend auf neue Crossover-Modelle, doch davon finden sich im Suzuki-Modellprogramm genug. Nun schicken sich die Japaner an, mit der neuen Limousine Suzuki Kizashi von Opel Kadett Formheck – ja, der hieß wirklich so – und Ford Orion traumatisierte Käufer zum klassischen Stufenheck zu bewegen.

Vollausstattung, aber keine Assistenzsysteme

Für die auf Kleinwagen spezialisierte Marke bedeutet der 4,65 Meter lange Suzuki Kizashi im wahren Wortsinn den Eintritt in eine neue Dimension – größerer Modelle entsprangen der Entwicklungsabteilung in Hammamatsu noch nie. Zunächst steht die manuelle geschaltete Variante des Suzuki Kizashi mit Vorderradantrieb für 26.900 Euro bei den Händlern, Ende des Jahres folgt im Suzuki Kizashi die Kombination aus Allrad und stufenloser Automatik für 29.900 Euro.

Optionen? Gibt es – und zwar genau eine. Der Metallic-Lack steht für 490 Euro in der Preisliste. Alles andere gehört beim Suzuki Kizashi zur Serienausstattung. Wirklich alles, solange man keine modernen Fahrerassistenzsysteme oder Infotainment-Technologie erwartet. Zweizonen-Klimaautomatik, Lederausstattung, elektrisch verstellbare Sitze, Audiosystem mit USB-Anschluss, sieben Airbags, Glasschiebedach und 18-Zoll-Leichtmetallräder machen den Suzuki Kizashi im Fahrbericht zum Komplettangebot, das sich vor allem an eine Zielgruppe richtet, die Wert auf ein dynamisches Fahrzeug legt – und sich mit einem Saugmotor alter Schule arrangieren kann.

Vierzylinder des Suzuki Kizashi verlangt nach Drehzahlen

Per Startknopf erwacht das 2,4 Liter große Triebwerk des Suzuki Kizashi im Fahrbericht zum Leben, zunächst kaum wahrnehmbar. Unterdessen sucht der Kizashi-Fahrer eine passende Sitzposition, was mit Hilfe des vielfach verstellbaren Lenkrads und Sitzes selbst bei 1,90 Meter Körpergröße akzeptabel gelingt. Das modern und übersichtlich gestaltete Cockpit im Suzuki Kizashi hält im Fahrbericht mit Informationen nicht hinter dem Berg, die meisten Funktionen lassen sich intuitiv aufspüren – die Leistung des Vierzylinders dagegen nur, wenn man sich nicht vor hohen Drehzahlen fürchtet. Das maximale Drehmoment von 230 Nm steht im Suzuki Kizashi im Fahrbericht erst bei 4.000 Umdrehungen zur Verfügung, darunter passiert so viel wie in einer Tokioter Karaoke Bar an einem Montagmittag.

Suzuki Kizashi mit dynamischer Fahrwerksabstimmung

Wenn man den Vierzylinder des Suzuki Kizashi jedoch fordert, spielt das Fahrwerk auf der Dynamik-Klaviatur im Fahrbericht durchaus mit. Geringe Seitenneigung, direktes Einlenkverhalten, präzise Rückmeldung, allerdings auch überschaubarer Fahrkomfort – der Suzuki Kizashi legt sich ins Zeug, wenngleich beispielsweise zu einem BMW 3er noch ein deutlicher Abstand bleibt – beim Preis ebenfalls. Daher schielen die Japaner mit dem Suzuki Kizashi eher auf Fahrer von Mazda 6, Opel Insignia, Honda Accord und Peugeot 407, die beim Umstieg in den Suzuki allerdings auf etwas Platz im Innenraum verzichten müssen, wenngleich das Raumangebot des Suzuki Kizashi im Fahrbericht vor allem aufgrund des Radstands von 2,70 Meter ausreicht. Einzig das serienmäßige Schiebedach schränkt die Kopffreiheit ein wenig ein.

Typisch Stufenheck: der 461 Liter große Kofferraum des Suzuki Kizashi, dessen Nutzen allerdings unter den großen Scharnieren leidet. Immerhin lässt sich die Lehne der Rückbank geteilt umlegen, an eine Durchreiche für langes Transportgut wurde ebenfalls gedacht. Wer mehr Variabilität wünscht, muss eben doch zu einem angesagten Crossover greifen

Tabelle (techn. Daten)

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