Seat Leon X-Perience im Fahrbericht: Kompaktkombi in Gummistiefeln

Seat Leon X-Perience im Fahrbericht
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Kompaktkombi in Gummistiefeln

10/2014 Seat Leon X-Perience Fahrbericht © Seat 24 Bilder

Autos, die nach Abenteuer aussehen liegen im Trend. Auch Seat hat dies erkannt. Mit Offroad-Look, Allradantrieb und mehr Bodenfreiheit verwandelt sich der Seat Leon als X-Perience zum komfortablen Allround-Kombi.

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Audi, Skoda und VW haben es mit Allroad, Scout und Alltrack vorgemacht, jetzt zieht auch Seat nach. Mit dem Seat Leon X-Perience erweitern die Spanier ihre Leon-Baureihe um einen offroadtauglichen Kombi. Dieser basiert zwar auf dem Leon ST, soll laut Seat aber als eigenständiges Modell auftreten. Trotzdem wartet im Innenraum natürlich das gewohnt aufgeräumte und intuitiv zu bedienende Cockpit. Das erweiterte Media-System „Plus“ mit größerem Display und neuem Infotainment wird künftig auch bei anderen Leon-Modellen auf der Optionsliste stehen. Details wie die braunen Alcantara-Sitzbezüge, orange Ziernähte oder das Offroad-Menü mit Kompass und Lenkwinkelangabe bleiben aber dem Seat Leon X-Perience vorbehalten.

Der Abenteuer-Allradkombi Seat Leon ST X-Perience 45 Sek.

Seat Leon X-Perience beherrscht auch leichtes Gelände

Auch außen hebt sich der Seat Leon X-Perience optisch ab. Kunststoffbeplankung rundum und größere Lufteinlässe vorne sorgen zusammen mit dem angedeuteten Unterfahrschutz für den modischen Offroad-Look.

Viel wichtiger für den Einsatz abseits asphaltierter Pisten sind natürlich die technischen Unterschiede. Zum bekannten und beim X-Perience serienmäßig eingebauten Allradantrieb namens 4Drive spendiert Seat ein Schlechtwege-Fahrwerk, das den Kombi rund drei Zentimeter höherlegt. Die zusätzliche Bodenfreiheit macht sich in unwegsamem Gelände, auf Schotterpisten und steilen Rampen positiv bemerkbar, wenn der Seat Leon X-Perience gelassen und komfortabel darüber hinwegbügelt. Wer auf eine variable Dämpfung hofft, muss sich aber noch bis nächstes Frühjahr gedulden. Dann erst wird die adaptive Fahrwerksregelung DCC für ausgewählte Motorvarianten verfügbar sein.

Allradantrieb punktet on- und offroad

Klar, der Allradantrieb leistet besonders auf unbefestigten Wegen gute Dienste, er kann seine Vorteile aber ebenso auf kurvigen Strecken ausspielen. Die Haldex-Kupplung der fünften Generation verteilt das Antriebsmoment variabel auf Vorder- und Hinterachse und sorgt so jederzeit für optimale Traktion. In Kombination mit dem 150 PS starken Zweiliter-Diesel erfreut der Seat Leon X-Perience mit flottem Temperament, 340 Newtonmeter maximales Drehmoment bringen ihn schon ab 1.750 Umdrehungen pro Minute ordentlich auf Touren.

Der Verbrauch hält sich dabei in Grenzen. Im Normzyklus (4,9 l/100 km) schluckt der Offroad-Kombi nur 0,1 Liter mehr als sein gleich motorisierter Bruder Leon ST. Dafür sinkt die mögliche Zuladung auf 536 Kilogramm, die Anhängelast auf zwei Tonnen.

In der Basisversion des X-Perience für 28 750 Euro steckt ein 1.6 TDI mit 110 PS unter der Haube, alternativ sind ein Zweiliter-Diesel mit 184 PS sowie ein 180 PS starker Benziner zu haben. Die beiden Topmodelle sind zudem serienmäßig mit einem Doppelkupplungsgetriebe kombiniert.

Tabelle (techn. Daten)

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