Renault Clio dCi 90 im Fahrbericht: Diesel als Verzichtserklärung

Renault Clio dCi 90 im Fahrbericht
:
Diesel als teure Verzichtserklärung

Renault Clio dCi 90 Luxe, Seitenansicht © Hans-Dieter Seufert 6 Bilder

Neben den Downsizing-Benzinmotoren bietet Renault den Clio auch mit einem 90 PS starken Basisdiesel an. Lohnt der 90 PS starke Selbstzünder im Clio?

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Nehmen Sie den Kombi. Stimmt, das ist jetzt eine etwas kurze und sehr erklärungsbedürftige Antwort. Klären wir das in Ruhe: 1.800 Euro beträgt beim Renault Clio die Differenz zwischen dem 898 cm³ kleinen Dreizylinder-Turbobenziner und dem Turbodiesel, der seine 1.461 Kubik auf vier Zylinder verteilt. Dafür gibt es einen Selbstzünder, der in seiner Urform 2001 im Clio II 82 PS und 185 Nm zusammennagelte.

Den sacht nörgeligen Unterton hat er sich über alle Weiterentwicklung bis in den aktuellen Clio erhalten, sich derweil aber auf 90 PS und 220 Nm gestärkt und sich im Normverbrauch auf 3,5 L/100 km abtrainiert – als Eco-Version gar auf 3,2 L/100 km.

Renault Clio dCi mit hohen Fixkosten

Im Gegensatz zum Benziner legt der Diesel im Renault Clio ohne Anfahrschwächen homogen los, zieht viel vehementer durch. Zwar hat er sich über die Jahre glatt etwas Drehbegabung angeeignet, bevorzugt dennoch die höheren Gänge der gut gestuften Fünfgangbox.

So wirkt der Renault Clio dCi erwachsener und temperamentvoller als der Benziner. Aber nicht so erheblich, dass sich die höheren Anschaffungs- und Fixkosten lohnten: Allein bei der Steuer liegt der Renault Clio-Diesel 125 Euro über dem Benziner. So fein der dCi den Renault Clio daher auch antreibt: Lieber den Benziner nehmen und das gesparte Geld für den Kombi-Aufschlag (1.000 Euro) sowie Super für 7.400 Kilometer verpulvern.

Fazit

Der Diesel macht den Clio zu einem erwachseneren Auto, doch der Turbobenziner ist kaum schwächer und deutlich günstiger.

Tabelle (techn. Daten)

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