10 Punkte, die uns am Opel Mokka X aufgefallen sind
1. Die Rüsselsheimer haben das gesamte Cockpit samt Instrumenten, Mittelkonsole, Infotainment und Handschuhfächern einfach rausgeworfen und durch Elemente aus dem Astra ersetzt. Gut gemacht, denn so wirkt der Mokka X nicht nur eleganter, auch Bedienung und Routenführung klappen dank des mindestens sieben Zoll großen Touchscreens besser. Die alte Mittelkonsole litt doch sehr an ihrer Tastenfülle und einem kleinen, dürftigen Monitor.
2. Ab der zweithöchsten Ausstattungslinie namens Edition hat jetzt auch der Mokka X „Opel On Star“. Damit lässt sich nicht nur die Rettung alarmieren oder mit einem Assistenten per Mobilfunk plaudern – das System wartet zugleich mit einem LTE-W-LAN-Hotspot für sieben Geräte auf, der selbst im fernen Schottland flott und zuverlässig arbeitet. Nicht schlecht für einen SUV im Kompakt-Formats.
3. Der hochwertige Auftritt, der bereits den aktuellen Mokka auszeichnete, wird durch das neue Interieur nochmals gestärkt. Preislich bleibt indes vieles beim Alten. Der günstigste Mokka X, ein 1.6er mit 115 PS, kostet weiterhin 18.990 Euro. Maximal wäre der Opel für 30.010 Euro zu haben (ehemals 29.710 Euro). Unter seiner Haube: der bekannte 1.6 CDTI mit 136 PS.

4. Einmal mehr fiel uns an diesem Diesel auf: Er arbeitet gar nicht so leise und sorgt erst ab 2.000 Touren für Schub. Dann aber dank seiner 320 Nm sehr ordentlich. Am Getriebe gibt’s nix zu mäkeln. Es arbeitet leichtgängig und exakt. Dank des unveränderten variablen Allradantriebs, mangelt auch nicht an Traktion.
5. Nach unserer Meinung eher ungeschickt: Den im Mokka X erstmals angebotenen 1,4-Liter-Turbobenziner mit moderner Direkteinspritzung (152 PS und 235 Nm) ist nur im Paket mit Allradantrieb und Automatikgetriebe zu haben. Preislich liegt er damit bei rund 27.000 Euro. Da bleibt sparsameren Kunden nur der Griff zum weiterhin angebotenen 1.4 Turbo mit 140 PS (ab 23.030 Euro). Ausprobieren konnten wir die neue Antriebsvariante leider noch nicht.
6. Einmal in Schwung ist schnell klar: der Mokka der zweiten Generation bleibt ein recht agiler Typ, der sich locker-flockig durch Kurven treiben lässt und mit einer präzisen Lenkung lockt. Ein komfortabler Cruiser, der flauschig jede Querfuge abfängt, ist er nicht.

7. Das bereits aus größeren Modellen bekannte „adaptive Fahrlicht mit LED-Technologie“ bietet Opel nun ebenso im Mokka X feil. Und es lohnt sich. Je nach Wetter, Geschwindigkeit und Kurven leuchtet es klasse aus. Fein, dass Opel es mit 1.250 Euro durchaus bezahlbar eingepreist hat. Ab der Linie Innovation sind die LED-Leuchten serienmäßig an Bord.
8. Als letzte Neuerung, abgesehen von zwei zusätzlichen Lackfarben, ist noch die verbesserte Kamera in der Frontscheibe samt Software erwähnenswert. Verkehrsschilderkennung, Abstandswarner und Spurassistent sollen so noch besser arbeiten.

9. An Platz und Raum mangelt es dem kleinen SUV weiterhin nicht. Unverändert 4,3 Meter lang können vier Insassen angemessen gemütlich verreisen. Entsprechend bleibt der Kofferraum klein: 356 bis 1.372 Liter sind nicht eben viel. Da passt die noch mögliche Zuladung von 320 Kilo ins Bild.
10. Opel hält an seinen Autogas-Modellen fest. So taucht in der Preisliste des bereits bestellbaren Mokka X zusätzlich eine 140 PS starke LPG-Variante auf, die mit 24.575 Euro nur 35 Euro teurer ist als der schwächste Diesel. Angesichts der günstigen Autogas-Preise von rund 50 Cent könnte das manch einen durchaus locken.