Nissan Juke im Fahrbericht: Japan-SUV im Kleinwagen-Format

Nissan Juke im Fahrbericht
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Japan-SUV im Kleinwagen-Format

© Nissan 22 Bilder

Mit dem Nissan Juke bringen die Japaner einen SUV im Kleinwagenformat auf den Markt. Der Juke soll den riesigen Erfolg des Qashqai  mit anspruchsvoller Technik und eigenwilligem Design eine Klasse tiefer fortsetzen. Der 110 PS-Diesel im Fahrbericht.

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Wenn es so etwas wie ein Nissan-Erweckungserlebnis gibt, dann ist es der Qashqai-Erfolg. Beim Debüt 2007 von niemandem auch nur ansatzweise geahnt, stieg der Kompakt-SUV mit über 200.000 verkauften Exemplaren in Europa zum erfolgreichsten Modell der Japaner auf. Kein Wunder, dass kreuzbrave Typen wie Nissan Almera oder Nissan Primera längst ersatzlos aus dem Programm gestrichen wurden. Die Modellpalette dominieren heute Offroader und schräge Kisten wie der Nissan Cube.

Nissan Juke mit Geländewagen-Unterbau und sportlicher Erscheinung

Mit dem Nissan Juke , einer kuriosen Mischung aus Kleinwagen und SUV, setzten die Japaner jetzt noch einen drauf: Auf dem Geländewagen-Unterbau mit bulligen Kotflügeln und robuster Kunststoffbeplankung sitzt ein filigranes Sportler-Dach. Auch Instrumententräger, Lenkrad und Schaltstummel wirken, als stammen sie direkt aus dem Nissan 370 Z. Dass der Viertürer kein Blender sein will, zeigt ein Blick auf die Technik: So gibt es den Nissan Juke auf Wunsch mit 190 Turbo-PS und Allradantrieb samt aktivem Hinterachsdifferenzial, das die Motorkraft beliebig zwischen rechts und links verschieben kann. Doch auch der frontgetriebene Diesel mit 110 PS des Nissan Juke legt sich im Fahrbericht bereits wuchtig ins Zeug und macht mit direkter Lenkung, agilem Handling und exaktem Sechsganggetriebe jede Menge Spaß. Dank wirkungsvoller Geräuschisolierung dringen zudem nur wenig Motor- und Fahrwerksgeräusche in den Innenraum.

Frontgetriebene Basis-Variante für 16.990 Euro

Da lässt es sich verschmerzen, dass Fahrbahnunebenheiten im Nissan Juke im Fahrbericht schon ruppiger durchkommen und das Platzangebot in Reihe zwei nicht allzu üppig ausfällt. Zudem erreicht der Kofferraum nur dann die versprochenen 251 Liter, wenn das verschachtelte Fach unter dem Gepäckraumboden hinzugerechnet wird. Als Familienauto ist der Nissan Juke ohnehin nicht gedacht, und wer zu zweit reist, kann bei umgeklappten Rücksitzen immerhin 830 Liter laden. Dafür hat schon die frontgetriebene Basis-Variante für 16.990 Euro mit Klimaanlage, CD-Radio, sechs Airbags und ESP die wichtigsten Features an Bord. Die 190-PS-Topversion für 25.140 treibt alle viere an und ist mit 17-Zoll-Alurädern sowie Navigationsgerät samt Rückfahrkamera sogar richtig luxuriös ausgestattet.

Dass der Kleine mit dem schrägen Blick bereits jetzt viele Fans hat, zeigen die 15.000 Interessenten, die im Internet bereits Infomaterial bestellt haben. Falls sie auch zu Käufern werden sollten, käme der Erfolg diesmal nicht ganz so überraschend.

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